121 CD / Günter Bialas: String quartets no. 3, 4, 5, Harp quintet
Beschreibung
„Gegen überflüssige Töne bin ich empfindlicher geworden. Meine Inhalte, die nur musikalischer Natur sein können, möchte ich möglichst direkt vermitteln, nicht verkleidet, nicht verschlüsselt und nicht versteckt von allzu viel Kunstfertigkeit…“ So äußerte sich Günter Bialas im Jahr 1990 zu seinem Kompositionsstil. Zahlreiche Werke von zeitgenössischen Komponisten wurden dem Auryn Quartett gewidmet, von ihm auf- oder sogar uraufgeführt. Mit dieser CD, der zwölften der TACET-Reihe „The Auryn Series“, erweist es dem 1995 verstorbenen Günter Bialas die Ehre.
4 Bewertungen für 121 CD / Günter Bialas: String quartets no. 3, 4, 5, Harp quintet
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klassik.com –
(…) Durch und durch eine gelungene CD, ganz im Sinne des Labels: Subtil!
–> Original-Rezension
Pizzicato –
Günter Bialas, der von 1907 bis 1995 lebte, ist hierzulande kaum bekannt. Er hat sich aber sehr wohl einen eigenen kompositorischen Weg gesucht, der über den Serialismus zu einem Stil führte, der Melodik und Expressivität in den Vordergrund stellt.
Er war u.a. Kompositionslehrer an der Münchner Hochschule. Die hier veröffentlichten Streichquartette No. 3, 4 und 5 gehören zu seinen interessantesten Werken und umspannen fast zweieinhalb Jahrzehnte. Sie zeichnen sich durch ihre innere Dramatik und ihre präzisen musikalischen Formulierungen aus, denen das Kölner Auryn Quartettt, berühmt für seine klaren, sensiblen und klangschönen Interpretationen, bestens gerecht wird.
Im Quintett für Harfe und Streichquartett gesellt sich Helga Storck dazu. Durch ihr perlendes Spiel und die erreichte Homogenität mit dem Quartett wird diese Interpretation zum Höhepunkt einer Einspielung, die verdient, entdeckt zu werden.
Enjoy the music –
Das deutsche Musiklabel TACET hat das Ludwig van Beethoven Streichtrio op. 9 Nr. 2 D-Dur (TACET 1030) sowie Günter Bialas Streichquartette Nr. 3, 4, 5 – Harfenquintett (TACET 01210, hier abgebildet) veröffentlicht. Auf der Beethoven-CD finden sich außerdem Parvula corona musicalis op. 122, W. A. Mozart/J. S. Bach Präludium und Fuge e-Moll sowie viele weitere Werke. „Daniel Gaede, Thomas Selditz und Andreas Greger verstehen es, den Hörer nicht nur mit neuen Entdeckungen, sondern auch mit bekannten Stücken zu fesseln. Wer glaubt, das Streichtrio op. 9/2 sehr gut zu kennen, wird von dieser Aufnahme überrascht sein. Das Gaede-Trio, auch scherzhaft ‚Chamäleon-Trio‘ genannt, fasziniert, indem es so viel wie möglich ausprobiert: Es gibt nichts, was die drei Musiker nicht versuchen würden. Es ist unglaublich, wie viele verschiedene Sordini sie in ihrem Instrumentarium haben, um den con sordino-Beginn des Françaix-Trios zu spielen. Das Ergebnis ist dementsprechend – überraschend…“
Zu den Günter Bialas Streichquartetten Nr. 3, 4, 5 – Harfenquintett zitiert TACET die Worte des Komponisten aus dem Jahr 1990 zu seiner Kompositionsweise: „Ich bin empfindlicher gegenüber überflüssigen Noten geworden. Ich möchte meine Themen, die nur musikalischer Natur sein können, so direkt wie möglich mitteilen – nicht verkleidet, nicht verschlüsselt, nicht durch zu viel Kunstfertigkeit verfremdet…“. Zahlreiche Werke zeitgenössischer Komponisten wurden dem Auryn Quartett gewidmet, von denen es viele – manche sogar als Uraufführung – gespielt hat. Diese CD, die zwölfte der „Auryn Series“ bei TACET, ist Günter Bialas gewidmet, der 1995 verstarb.
Ensemble –
Für die Klangveredelung Neuer Musik ist das Auryn Quartet ein Garant. (…) Zauberhafte Klänge im Abstrakten wie im Melodischen sorgen (…) im Harfenquintett (1983) für überraschenden Hörgenuss.
Helmut Peters