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klassik.com –
–> Original-Artikel
(…) Selbst für den mit Chopin-Platten übersättigten Tonträgermarkt stellt diese Aufnahme eine Bereicherung dar.
Image Hifi –
(…) Es hat wohl selten ein Komponist die Aufnahme eines Interpreten mit so viel von Herzen kommendem Pathos gelobt wie eben jener György Ligeti die Einspielung der „Kunst der Fuge“ von Evgeni Koroliov. Man muss das nicht immer wieder zitieren. Aber auch vor seiner neuen Chopin-Aufnahme steht man fassungslos: Dieser einst in einer Moskauer Virtuosen-Schule zum mehrfachen Preisträger ausgebildete Pianist verwandelt sich immmer mehr in ein Medium, durch das die Musik nur noch hindurchzufließen scheint. Wie kann jemand so vollständig hinter seinem eigenen Klavierspiel verschwinden und gleichzeitig so viel persönlichen Ausdruck hinein legen? Koroliov spielt Chopin ohne Interesse am virtuosen Triumph oder an klanglicher Verführung. Bei seinem Streifzug durch Gattungen wie Ballade, Impromptu oder Nocturne zählen Klarheit, Balance, auch Intimität. Mit einer subtilen Andeutung erreicht Koroliov mehr als alle pianistischen Parfum-Zerstäuber, Weihrauch-Schwenker und Hexenmeister zusammen. Andreas Spreer hat dafür gesorgt, dass uns von dieser Kunst auch klanglich nichts entgeht. Schöner kann man einen Konzertflügel nicht aufnehmen. (…)
Heinz Gelking, Image Hifi
Fanfare Magazin –
Seit ich zum ersten Mal mit dem Spiel von Evgeni Koroliov in Kontakt gekommen bin – zunächst mit Bach und Händel und später mit Prokofjew und Mozart – hat mich der Pianist immer fasziniert. Vielleicht ist es seine immer interessante, aber immer einzigartige Herangehensweise an die Klassiker, aber vielleicht noch mehr seine einnehmende Art, durch die von ihm gewählte Musik zu kommunizieren. Und für jeden Pianisten muss Chopin immer von zumindest einigem Interesse sein, so brillant hat der Komponist für das Instrument geschrieben und so herzzerreißend ist seine Musik. Schon vom Anfang der F-Moll-Ballade an konnte ich spüren, dass hier etwas anders war. Koroliov sieht dieses Stück eher als eine Geschichte, die im Moment erzählt wird – eine Geschichte, von der er scheinbar das Ende noch nicht kennt – als die Wiederherstellung einer bereits erzählten Geschichte. Seine lockere Art mit dem Rhythmus hat mich zuerst gestört, aber als ich sah, wie er das Stück annäherte, fast improvisatorisch, wurde der Effekt magisch. Die Kontraste in den Abschnitten waren weniger störend als in manchen Aufführungen: Sein Timing hat viel mehr Fluidität, eine fast zwangsläufige Abfolge von Abschnitten, die aufeinander folgen. Am bemerkenswertesten ist hier jedoch, wie Koroliov das Klavier nicht nur singen lässt, sondern sprechen lässt – wie er jede Melodielinie angeht, es ist fast so, als ob die subtilen Änderungen in Farbe, Dynamik und leichten Tempoanpassungen die Stimme eines Protagonisten nachahmen. Die Nocturnes sind in ihrer Herangehensweise ähnlich, aber auch anders: Es gibt weniger unterschiedliche Stimmungen in den einzelnen Stücken; sie fühlen sich immer noch improvisatorisch an, und doch spricht Koroliov nicht durch sie. Ihre Botschaft muss gesungen werden. Und singen können sie in den geschickten Händen des Pianisten. Die Impromptus in der Mitte des Konzerts sind wie frische Luft, und erstaunlicherweise klingen diese Stücke in der Art und Weise, wie Koroliov sie angeht, am wenigsten improvisatorisch von allen. Es gibt hier fast einen klassischen Sinn für Timing: Die Stücke klingen neu, weil sie eine bemerkenswerte Stabilität und ein Gefühl des Augenblicks vermitteln, genau zu wissen, wo man ist und wohin man geht. Das Scherzo in E-Dur bringt uns in gewisser Weise vollständig herum und zeigt eine andere Seite sowohl des Komponisten als auch des Interpreten. Die Stimmung ist leichter, luftiger, aber die Spannung der Geschichte ist immer noch da. Koroliov’s Passagen funkeln, die schnellen staccato Akkorde hüpfen, und die melancholische Melodie des Mittelteils ist einfach in der Wirkung, aber treffend herzzerreißend. Dies ist einige der besten Chopin-Interpretationen, die ich seit Jahren gefunden habe: Dies ist nicht Rubinstein’s Art, noch Pollini’s. Koroliov findet einen Weg, der ganz seiner eigenen ist. Und je mehr man ihm zuhört, desto überzeugter wird man, dass dies die Art ist, wie diese Musik gespielt werden sollte. Was kann ich noch sagen? Greifen Sie zu und genießen Sie es!
Scott Noriega, Fanfare
Pizzicato –
Genial!
Evgeni Koroliov ist ein Pianist, der uns oft begeistert und oft bewegt hat. Jetzt in seinen Sechzigern ist er, der von dem legendären Heinrich Neuhaus ausgebildet wurde, selbst ein angesehener Klavierprofessor. Zwischen dem Unterricht und Konzerten findet er glücklicherweise Zeit zum Aufnehmen. Nach einer CD mit Mazurken, die uns begeistert hat, veröffentlicht TACET diese Aufnahme mit weiteren wunderschönen Interpretationen von Chopin. Diese sind elegant in ihrem melodischen Fluss, mit raffiniertem Legato und absolut außergewöhnlichem Rubato. Das alles wird durch einen Hauch von Nostalgie abgerundet, der diesen brillanten Interpretationen die letzte Note verleiht. Versuchen Sie doch einmal, eine bessere Vierte Ballade zu finden oder eine tiefere Barcarolle. Die Fantasie-Impromptu ist ein weiterer Höhepunkt des Albums. Und was ist mit dem vierten Scherzo und der Grande Valse Brillante zu sagen, bei denen das romantische Herz des Komponisten die Zügel hoch hält, um das süße Vergnügen dieses nostalgischen Gesangs zu verlängern.
RéF, Pizzicato
Concerti –
–> Original-Kritik
Inneres Leuchten
Evgeni Koroliovs Bach-Einspielungen sind legendär. Der Komponist György Ligeti bekannte einmal, die Aufnahme der Kunst der Fuge mit Koroliov von 1990 würde er als einzige Platte auf die berühmte einsame Insel nehmen. Auf seiner aktuellen CD widmet sich Evgeni Koroliov Werken Frédéric Chopins, der Ballade Nr. 4, den Nocturnes, den Impromptus und der Grande Valse Brillante op. 34 Nr. 2 a-Moll. Die zarten Gebilde Chopins spielt der Pianist durchhörbar, Strukturen werden mit analytischem Zugriff offengelegt. Gleichzeitig sind Koroliovs Interpretationen einfühlsam, intim und hochemotionell. Ohne Effekthascherei oder aufgesetztes Pathos verleiht er den Stücken Chopins ein inneres Leuchten. So ähnlich muss es geklungen haben, wenn der Komponist im Anwesen von Georges Sands in Nohant nachts am Flügel fantasierte. Eine der zauberhaftesten, berührendsten Chopin-Einspielungen der letzten Jahrzehnte!
Eckhard Weber
myself 09/2012 –
Evgeni Koroliov ist einer der ganz Stillen unter den ganz Großen. Das macht ihn zu einem einzigartigen Interpreten Chopins. Mit „The Koroliov Series Vol. XIII“ spürt der russische Pianist der Melancholie des Komponisten nach. (…)
„myself“ 09/2012
Piano News –
Es ist nicht allein die außerordentlich hohe Anschlagskultur, die Evgeni Koroliovs Chopin-Interpretationen so einzigartig macht, es sind auch die besondere Klarheit, das oftmals ins Schwebend-Leichte und Zurückgezogene und Koroliovs steter Hang zum Analytischen, Strukturerhellenden. Wohl atmen die beiden Nocturnes op. 27 Nr. 1 und op. 48 Nr. 2 eine gewisse Schwere, zu der die fließende Frische der Barcarolle op. 60 einen Kontrast bildet. Überhaupt ist die Dramaturgie des ganzen Konvoluts von Balladen, Nocturnes, Impromptus und aneren Formen in sich vollständig durchdacht. Zuweilen gerät selbst der sonst so strenge Koroliov ins Träumen und Schwärmen. Alles aber ist durchgeatmet und tief empfunden.
Ernst Hoffmann, Piano News
Sächsische Zeitung Dresden –
(…) Die neue CD von Evgeni Koroliov vereint diverse Klavierwerke, neben Nocturnes die große f-Moll-Ballade, alle vier Impromptus und die populäre Barcarolle. Der 62-jährige Russe gilt als einer der führenden Bach-Interpreten auf dem modernen Flügel und zeigt auch bei Chopin, der sich als ein Erbe von Bach verstand, eine meisterliche Melange aus strengem Kontrapunkt und Melodik. (…)
Jens-Uwe-Sommerschuh
hr2-Kultur, Der CD-Tipp –
(…) Man kann Jewgenij Koroliow auf dieser CD als einen äußerst feinnervigen und klangverliebten Pianisten erleben, was übrigens auch ein Verdienst seines Labels „TACET“ ist, das den Klavierton sehr natürlich, aber in all seinem Reichtum an Farben eingefangen hat. (…)
Martin Grunenberg
Stuttgarter Nachrichten Nr. 155 –
Die Grande Valse Brillante op. 34 in As-Dur beginnt mit Suchbewegungen der rechten Hand in Moll. Die Brillanz steckt nur im Titel. Bei Evgeni Koroliov klingt eine Chopin-CD nachdenklich aus. Die auftrumpfende Geste liegt ihm nicht. Nur nicht glänzen. Zeigen, was innen ist. Und wie es da funkelt. Trotzdem ist dieses Chopin-Spiel prunkvoll. Das liegt an den Farben. Als großer Bach-Spieler hat Koroliov natürlich das Wesen der Tonarten erforscht, wie sie aufeinander reagieren. Chopin hat Bach geliebt und ihn gründlich studiert. Verzierungen haben einen Sinn, sind nie nur Ornament, Swarovski-Steine am Salonkostüm. Koroliov, der Künstler, prunkt mit Tugenden. Er ist im Klanginnenraum. Nachmittagslicht wie auf Bildern von Adolph Menzel fällt herein. Das Prélude op. 45: eine Klangstudie in cis-Moll. Aus dem Klavier kommen die Träume. Mondsüchtig steigt das cis-Moll-Nocturne op. 27 aus den Tasten. Die f-Moll-Ballade op. 52 scheint über sich selbst nachzudenken, es ist wie improvisiert, nicht streng im Metrum. Als sei Klavierspielen so selbstverständlich wie Atmen. Die schwingende Bewegungswelle entsteht aus Beschleunigung und Entschleunigung. Die Gedanken schweifen. Koroliov will selber nichts erzählen, das überlässt er Chopin. Er greift ins Nichts und macht Gestalten sichtbar. Sein Spiel ist kontemplativ und kommunikativ. Auf eine verloren geglaubte Art: Die wiedergefundene Zeit. Es ist wie bei Proust.
Jürgen Holwein