238 LP / TACET’s Beethoven Symphonies: nos. 1, 2 + 8

TACET’s Beethoven Symphonies

Ludwig van Beethoven
Symphonies Nos. 1, 2 + 8
Polish Chamber Philharmonic Orchestra, Wojciech Rajski
Inspiring Tube Sound, Half-Speed Mastered

EAN/barcode: 4009850023814

 

Beschreibung

Alle 9 Sinfonien von Beethoven in der lupenreinen Gesamtaufnahme von Wojciech Rajski und der Polnischen Kammerphilharmonie komplett auf LP. Knackig im Rhythmus, sicher in der Intonation, bissig, elegant, besinnlich, spannend, immer durchsichtig – alle Vorzüge einer modernen Beethoven-Interpretation auf modernem Instrumentarium finden sich hier versammelt. Die CD-Versionen bestanden mühelos vor der Konkurrenz. Die Mehrkanalversionen auf SACD und Bluray genießen Kultstatus.

Einige Sinfonien gab es schon als „Tube Only“-Version auf LP. Sie werden hiermit durch neue Abmischungen ersetzt, die zwar nicht mehr von einem röhrenbestückten Analogband stammen, dafür aber andere wichtige Vorzüge aufweisen, z. B. deutlichere Details durch mehr Mikrofone. Vorteile in der Fertigung kommen hinzu, darunter die Halfspeed- und/oder Rückwärts-Überspielung, wie sie seit dem TACET-Boléro bekannt und berühmt ist. 40 Jahre Vinyl-Knowhow stecken in dieser Veröffentlichung.

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3 Bewertungen für 238 LP / TACET’s Beethoven Symphonies: nos. 1, 2 + 8

  1. Analog 2/2017

    (…) Diese Gesamtaufnahme ist in aufnahmetechnischer und musikalischer Sicht eine Bereicherung (…)
    „Analog“ – das Magazin der „Analog Audio Association“

  2. LP-Magazin

    Amüsiert und erfreut habe ich den Umstand zur Kenntnis genommen, dass die Gesamtspieldauer dieses Beethoven-Zyklus genau 333 Minuten beträgt – besser kann es für einen Schallplattenfanatiker doch gar nicht sein.Diese fünfeinhalb Stunden verteilen sich auf insgesamt sechs einzeln erhältliche Platten, teils Doppei-LPs. Die Zusammenstellung entspringt den technischen Notwendigkeiten eher als der Chronologie, so sind zum Beispiel die Symphonien Nummer 1, 2 und 8 auf einer Doppei-LP erhältlich, ganz einfach, weil sie sich recht gleichmäßig über vier Plattenseiten verteilen lassen.

    Soviel mir bekannt ist, ist eine komplette Box bisher jedenfalls nicht in Planung.
    Tacet ist ja als das „Röhrenlabel“ bekannt: Viele Aufnahmen der Stuttgarter Spezialisten werden mit der Technik der „guten alten Zeit“ gemacht und weiterbearbeitet. Das soll um Himmelswillen nicht bedeuten, dass man hier versucht, einen Retrosound zu erzeugen. Sämtliche Komponenten der Aufnahmekette sind auf dem neuesten Stand und müssen sich vor aktueller Technik nicht verstecken – eher im Gegenteil. Die Mikrofone, mit denen Tacet arbeitet, sind extrem begehrte Teile und erzielen auf dem Gebrauchtmarkt inzwischen schon fast absurde Preise. Und dem Benutzer eines alten Neumann-Röhrenmikrofons muss man es aus den kalten, toten Händen reißen, vorher wird er es nicht abgeben. Also: Sounding ja, aber auf allerhöchstem Niveau,

    Die üblicherweise recht schlichte Mikrofon-Aufstellung bei Tacet-Aufnahmen musste man erweitern, um dem doch recht großen Klangkorper eines Kammersinfonieorchesters gerecht zu werden. So prangt auf den Platten auch nicht der „Tube-Only“-Sticker – das eine oder andere Stützmikrofon war dann wohl doch ohne Röhre.

    Ein Projekt wie ein Beethoven-Zyklus ist immer ein Kraftakt, der zudem einiges an Planung erfordert. Er benötigt nachhaltige Arbeit von Dirigent und Orchester und natürlich einen immensen Aufwand in Sachen Logistik. So nimmt es nicht wunder, wenn man liest, dass der Zeitraum, in dem die neun Symphonien aufgenommen wurden, sich über 10 Jahre erstreckt – wobei tatsächlich die Pause vor der Neunten immerhin sechs Jahre dauerte.

    Als Aufnahmeorte wählte man fast immer die Kirche Stella Maris in Sopot, der Heimatstadt des polnischen Kammerorchesters. Lediglich für die Neunte musste man nach Gdansk ausweichen, vermutlich aus Platzgründen.

    (…)

    Fazit: Nicht so radikal wie der Beethoven-Zyklus Järvis, aber hervorragend klingende und präzise eingespielte Aufnahmen, die gerade durch das kleine Orchester einen klaren Blick auf das Werk liefern.

    LP-Magazin

  3. vinylkatalog.de

    Insbesondere die beiden frühen Smphonien kommen der geringen Größe des ausführenden Ensembles ganz besonders entgegen; eigentlich sollte man sie mit größerem Klangkörper (für den sie nicht konzipiert sind) gar nicht aufführen. Nicht weit weg von der ästhetischen Idee her sind diese Einspielungen von denen Hermann Scherchens oder René Leibowitz‘: Romantizismen finden nicht statt; es ist der Geist der von der Französischen Revolution geprägten Entstehungszeit, der hier hör- und fühlbar ist. Formal ist diese Musik zwar immer noch der Klassik, also der Epoche Haydns und Mozarts, zugehörig – doch sind schon diese frühen Symphonien Beethovens überhaupt nicht mehr dazu geeignet, an Fürstenhöfen zur Unterhaltung eingesetzt zu werden: Diese Musik wurde geschrieben, um aufzurütteln! Es ist schon beinahe ein Paradoxon, daß sie das offenbar viel besser kann, wenn sie von einem vergleichsweise kleinen Klangkörper gespielt wird, als bei einem großen, aus der romantischen Musiktradition kommenden Symphonieorchester. Wobei die von Wojciech Rajski gewählten Tempi und seine dynamische Gestaltung auch davon zeugen, daß sich hier jemand sehr intensiv mit Beethoven und seiner Zeit auseinander gesetzt hat… Auch die „Achte“ kann man hier in exemplarischer Form hören: Hier war Beethoven ein letztes Mal zur strengen klassischen Form zurückgekehrt und gab sich dabei selten leichtherzig. Zwischen den Schwergewichten Sieben und Neun wirkt die humorvolle, beschwingte und verglechsweise kurze Symphonie fast wie ein Fremdkörper; die Verwandtschaft zu den frühen Symphonien ist im Grunde enger. Die Kopplung hier also durchaus sinnvoll; dennoch ein wenig ärgerlich, daß Besitzer der Originalpressung (nur mit 1 & 2) nun auch diese Ausgabe erstehen müssen, wenn der Zyklus vollständig sein soll…! (2017, rec. 2005 & 2008)
    Janis Obodda
    vinylkatalog.de

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