György Kurtág

Complete Flute Music

Markus Brönnimann and friends

CD (Gesamtspielzeit 52:26)
Bestellnr. 0281-0

EAN 40 09850 028109

Schon der Wunsch, bereits zu Lebzeiten dessen sämtliche Werke für ein Instrument aufzunehmen, lässt die Bedeutung eines Komponisten erkennen. Trotz der Unsicherheit – vielleicht schreibt er ja noch was dazu? So war das damals auch bei TACET 129, nachdem Erika Haase (1935 – 2013) sich die Lebensaufgabe gestellt hatte, alle Stücke für Klavier eines anderen „Großen“ der zeitgenössischen ungarischen Musik, György Ligeti, einzuspielen.

Nun also György Kurtág, ein Meister der Miniatur beinahe wie Anton Webern. Alle seine Werke für Flöte, initiiert und kongenial gespielt von Markus Brönnimann und seinen Freunden. Gleich der erste Ton soll, nein muss die ganze Welt enthalten. Das wissen viel von Kurtágs Schülern nur zu gut, die im Unterricht oft nicht über die ersten Takte hinauskamen. Weil ihm diese Konzentration, diese Eindampfung auf das Wesentliche gelingt, reichen Kurtág wenige Noten für ein vollständiges kleines Universum, in dem es an nichts fehlt. Davon zeugen 36 Tracks reichlich!

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Domenico Scarlatti vol. 10

Complete piano sonatas vol. 10
Sonatas K. 326 – K. 357

Christoph Ullrich, piano

2 CDs (Gesamtspielzeit 125:24)
Bestellnr. 0279-0

EAN 40 09850 027904

2 CDs zum Preis von einer!

Da sämtliche Folgen der Klaviersonaten-Gesamtaufnahme von Domenico Scarlatti auf CD erscheinen, finden sich auch in allen Beiheften Texte zu der Musik.
Thomas Seedorf begleitet die Reihe von Anfang an wissenschaftlich. Meist steuert auch Christoph Ullrich eigene Gedanken bei. Beide ganz unterschiedlich. Beide geben sich bei jeder Folge ein Thema, das besonders auf die versammelten Sonaten passt.

In diesem Fall geht es bei Thomas Seedorf um die musikhistorische Einordnung von Scarlatti, interessant gerade auch im Vergleich zu den beiden im selben Jahr geborenen Kollegen Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel.
Christoph Ullrich widmet sich dem „Kind Sein“ der Künstler allgemein, dem von Domenico Scarlatti im Besonderen und dem eigenen. Beide Texte sehr bereichernd.

Über das Spiel muss nicht mehr viel gesagt werden. Wer eine der 13 bereits erschienenen Folgen gehört hat, weiß um das beglückende Niveau von Christoph Ullrichs Scarlatti.

Viel Spaß beim Hören!

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Johann Sebastian Bach

Partitas Part 2
BWV 827, 828, 829

Evgeni Koroliov, piano

CD (Gesamtspielzeit 78:04)
Bestellnr.: 0266-0
EAN 40 09850 026600

Inspiring Tube Sound

Lange hat’s gedauert mit diesem zweiten Teil der Partiten von Johann Sebastian Bach durch die Hände von Evgeni Koroliov. Der Steinway D Flügel der ersten Folge steht mittlerweise fest in einer schönen Kirche in Wernigerode. Dort entstanden die Aufnahmen der Partiten 3 und 5.

Auch einiges andere verzögerte den Fortgang, darunter der Umzug der Firmenräume von TACET. Und schließlich, wir werden alle nicht jünger. Wer könnte von sich etwas anderes behaupten? Das fordert seinen Tribut in Form von langsamerer Arbeit.

Zeitlos ist nur Weniges, und dazu gehört die Musik von Johann Sebastian Bach. Die Art und Weise, wie Evgeni Koroliov sich in diese „ewige“ Musik versenkt, sie emporhebt zu zeitloser Gegenwart, so als entstünde sie in diesem Augenblick, das verändert meine Wahrnehmung von Zeit. Ich nehme ihr Fließen in mich auf. Ich stimme ihrem Verstreichen zu…

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Gabriel Fauré

Complete Works for Violin and Piano

Matthias Lingenfelder, violin
Peter Orth, piano

CD (Gesamtspielzeit 71:37)
Bestellnr.: 0274-0
EAN 40 09850 027409

Inspiring Tube Sound

Aus Neugier ließen wir die „künstliche Intelligenz“ einen Pressetext für die aktuelle Neuerscheinung verfassen. Frage an die KI: Bitte schreibe einen Pressetext für eine CD mit sämtlichen Werken für Violine und Klavier von Gabriel Fauré in einer Länge von ca. 75 Wörtern. Es spielen Matthias Lingenfelder, Violine und Peter Orth, Klavier.

Antwort der KI: „Auf dieser CD interpretieren Matthias Lingenfelder (Violine) und Peter Orth (Klavier) sämtliche Werke für Violine und Klavier von Gabriel Fauré. Die Aufnahme umfasst Faurés eindrucksvolle Sonaten und Miniaturen, die durch die einfühlsame und virtuose Darbietung der beiden Künstler in ihrer vollen Schönheit erstrahlen. Mit großer musikalischer Tiefe und feiner Nuancierung fangen Lingenfelder und Orth den einzigartigen Charme und die emotionale Intensität von Faurés Musik ein. Ein Muss für Kenner und Liebhaber klassischer Musik.“

Gar nicht mal soo schlecht. Man kann wohl davon ausgehen, dass bald die meisten Presseinformationen von KI geschrieben werden. Können Sie als Leser damit etwas anfangen? Wird das der Besonderheit dieser Aufnahme gerecht? Ich meine: nein. Denn es ist doch wichtig, den LeserInnen etwas Persönliches mitzugeben, sei es noch so bruchstückhaft und unbeholfen, damit sie sich ebenfalls persönlich für die Musik interessieren, die hier angeboten wird.

Matthias Lingenfelder hatte durch sein Studium in Paris bei Gérard Poulet, dem Sohn von Gaston, für den Debussy seine Violinsonate schrieb, immer schon eine besondere Affinität zu französischer Musik.Spätestens seit 1995, nachdem das Auryn Quartett und Peter Orth die Klavierquintette von Gabriel Fauré aufgenommen hatten, träumten Primarius Matthias Lingenfelder und Peter davon, auch einmal dessen Werke für Violine und Klavier einzuspielen.

Viele Jahre vergingen, Jahre voll anderer Erlebnisse. 2022 beendete das Auryn Quartett seine Konzerttätigkeit und damit erlosch auch der langjährige Exklusivvertrag zwischen Auryn und TACET. Zuvor wünschte ich mir eine letzte Aufnahme mit ihnen für das Label, als Abschied, egal was. Das kam nicht zustande. Aber Matthias hatte noch Lust und Energie. Und Peter auch! Was lag da näher als nun endlich ihren langgehegten Wunsch zu verwirklichen? Das Ergebnis ist eine abgeklärte, gereifte, souveräne, virtuose, einfühlsame und liebevolle Darbietung dieses eigenwillig schönen Repertoires.

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Anton Bruckner

Cut or Uncut?
Symphony no. 7 in E major

Concerto Budapest, András Keller

2 CDs (Gesamtspielzeit 127:09)
Bestellnr. 0255-0

EAN 40 09850 025504

2 CDs zum Preis von einer!

„Cut or Uncut?“

2024 wäre Anton Bruckner 200 Jahre alt geworden. Anstatt mit blumigen, aber letztlich hilflosen Werbesprüchen die 100. CD zum Bruckner-Jahr anzupreisen, versuchen wir mit einer besonderen Veröffentlichung zum Nachdenken über Produktionsprozesse in der klassischen Musik anzuregen. Worum geht es bei einer Aufnahme eigentlich?

Die 7. Sinfonie von Anton Bruckner zweimal in voller Länge, jeweils auf einer CD. Eine Live-Aufnahme (Uncut) und eine produzierte, geschnittene (Cut) unter identischen Aufnahmebedingungen. Das bedeutet, das Urteil wird nicht durch unterschiedliche Verhältnisse bei den Aufnahmen beeinträchtigt. Vergleichen Sie!

Wir sind sehr glücklich, dass sich András Keller und Concerto Budapest, mit denen uns eine langjährige fruchtbare Zusammenarbeit verbindet (dies ist bereits die 8. Aufnahme), bereit erklärten, dieses Projekt zu ermöglichen! Mehr noch, die Idee zu dieser Gegenüberstellung entstand überhaupt erst im gemeinsamen Austausch nach den Aufnahmen. Mehr dazu im Beiheft.

András Keller folgt einer ungebrochenen europäischen Tradition, die weit in das vergangene Jahrhundert, vielleicht sogar bis zu Anton Bruckner zurückreicht. Die Art der Streicherbehandlung, die sinnliche Melodieführung in allen Instrumenten, die Gesanglichkeit in aller Virtu- und Furi-osität – sie rühren wehmütig altmodisch an und sind doch zeitlos modern. Und die monumentalen Bögen und Steigerungen in Anton Bruckners Musik sind wie geschaffen für die Frage jedes Hörers an sich selbst: Was will ich von einer Aufnahme? Was rührt mich mehr an, live oder produziert, cut or uncut?

Auf audiofiles.tacet.de finden Sie diese Produktion im TACET Real Surround Sound.

Vergleichen Sie die ersten Minuten des ersten Satzes auf YouTube!

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Domenico Scarlatti Vol. 9

Complete piano sonatas vol. 9
Sonatas K. 296 – K. 325
Christoph Ullrich, piano

2 CDs (Gesamtspielzeit 153:13)
Bestellnr. 0276-0
EAN 40 09850 027607

Bestellnr. 0276-0

EAN 40 09850 027607

2 CDs zum Preis von einer!

Was ist spontane Kreativität? Ich stelle mir eine Art Quelle vor, nein eher einen Wasserfall. Da sprudelt etwas scheinbar ewig mühelos und nie versiegend hervor, aus der Feder Domenico Scarlattis, aus den Fingern Christoph Ullrichs. Ein fantasieloser Mensch wie ich denkt: Das war’s aber jetzt. Noch eine Sonate kann ihm nicht einfallen, die nicht längst Erfundenes wiederholt. Doch doch, da ist schon wieder eine! Wieder neu, wieder anders, wieder frisch geboren.

Was heißt schon 555 Sonaten? Es heißt: unendlich viele Sonaten, soll sie doch zählen, wer will. Genauso geht Christoph Ullrich nun schon in der 12. von 17 Folgen vor. Nicht nur ist jede neue Sonate Scarlattis ein unverwechselbares Unikat, auch jede Version, die Ullrich spielt, ist neu. Er kann ein solches Unikat nicht zweimal gleich spielen. Immer wieder sagt er mir bei den Aufnahmen: stell das Band wieder an, ich versuche was anderes. Beide wie spielende Kinder, endlos kreativ. Jede Fassung sprüht von Einfällen und Ideen, jeder Takt, jeder Take. Jeder Tag, jede Sekunde. Lauter unikate Unikate! Domenicos Ullrich? Christophs Scarlatti!

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Béla Bartók

Hungarian Pictures, Concerto for Orchestra

Concerto Budapest, András Keller

SACD (Gesamtspielzeit 47:46)
Bestellnr. 0262-4

EAN 40 09850 026242

Inspiring Tube Sound, TACET Real Surround Sound (5.1), Stereo hochaufgelöst (24 bit / 96 kHz) und CD-Schicht (44.1 kHz)

„… Sie (Bartók und Kodály) wollten nicht nur das Ungarische ins Licht setzen, keine bloße Kolonie der deutschen Musikgeschichte bedienen, sondern die Volksmusik in allen ihren Ausprägungen studieren, zudem – so Bartók 1931 – der Verbrüderung der Völker dienen. Später zielten sie explizit auf „eine Synthese von Ost und West“. Gerade diese Wendung vom Ungarischen zum Globalen zeigt sich nirgendwo deutlicher als in einem der letzten Werke, dem Concerto for Orchestra, das äußerlich an die Ungarischen Bilder anknüpft, so wie diese an die frühe Zeit der Volksmusikforschung…“ (aus dem Beihefttext von Jan Reichow)

Diese Aufnahme (wie übrigens der gesamte TACET-Katalog) fesselt nicht nur beim ersten Hören, sondern sie lädt dazu ein, unzählige kleine Details zu genießen, jede Wendung eine Kostbarkeit, die András Keller und die MusikerInnen von Concerto Budapest so kenntnisreich wie liebevoll herausarbeiten.

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Domenico Scarlatti Vol. 8

Complete piano sonatas vol. 8
Sonatas K. 266 – K. 295
Christoph Ullrich, piano

2 CDs (Gesamtspielzeit 115:56)
Bestellnr. 0275-0
EAN 40 09850 027508

2 CDs (Gesamtspielzeit 115:56)

Bestellnr. 0275-0

EAN 40 09850 027508

Manchmal vergeht die Zeit wie im Fluge. So etwa, wenn ständig etwas Anregendes passiert, wie hier bei der neuen Folge Nr. 8 der Gesamteinspielung sämtlicher 555 Sonaten von Domenico Scarlatti. Und das nicht etwa wegen der zwei Orgelsonaten, die hier tatsächlich auf einer Orgel erklingen, und auch nicht wegen der Akustik am neuen Aufnahmeort Marienmünster.

Für diese Anregungen sorgt wiederum ausschließlich Christoph Ullrich, der Scarlattis Kleinodien, die ihm wie auf den Leib geschrieben scheinen, mit einer solchen nie enden wollenden Phantasie, überbordenden Einfällen, immer spontan wirkenden aber doch sorgfältig gewirkten Nuancen so zu gestalten weiß, dass zwei Stunden wie zwei Sternschnuppen vorüber gehen.

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