072 CD / Gaede Trio. Schubert, Matthus, Dohnány

The Gaede Trio Series Vol. IV

Gaede Trio

Franz Schubert: String Trio B flat major D 581
Siegfried Matthus: „Windspiele“ for String Trio
Ernst von Dohnány: „Serenade“ for String Trio op. 10

EAN/barcode: 4009850007203

Beschreibung

„… selten hat ein Streichtrio einen so geschmeidigen Klang und solch kultivierte Interpretation gezeigt. Noch beeindruckender sind die Zwanglosigkeit und die Ausgewogenheit. Ihr früher Schubert ist ruhig aber stets so frisch und wach, dass es nie altmodisch klingt. Dies ist eine anmutige, schwungvolle Interpretation. Einige leicht überspitzte Phrasen liefern Farbe, ohne die Linie zu verzerren (…) Falls diese Einspielung (Dohnanyi) nicht in der Lage ist, Erinnerungen an die Heifetz-Primrose-Feuermann-Aufnahme wegzuwischen, dann ersetzt sie sie zumindest als diejenige, die ich am häufigsten anhören werde. Außerdem macht sie die Vielseitigkeit Gaedes deutlich: hier könnten drei verschiedene Ensembles sein, Spezialisten des klassischen, spätromantischen und expressionistischen Repertoires.“ (Fanfare)

3 Bewertungen für 072 CD / Gaede Trio. Schubert, Matthus, Dohnány

  1. Scala

    … Als Generallinie der Interpretation steht das Bemühen um die Eigenwirkung der Variationen. So untrennbar die Musiker von ihrem Tun auch sein mögen, so sehr versuchen sie alle unnötigen Subjektivismen wegzulassen. Mit fast vibratolosem Ton erzeugen sie ein extrem klar durchhörbares Klangbild. Die an Beginn und Ende stehende Aria wird mit fast „heiliger Scheu“ vorgestellt, ganz so, als wolle man diese Keimzelle ohne allen „Erdenballast“ als ideale Eck- und Leitpunkte projizieren.“ Interpretation: sehr gut bis überragend, Klang: sehr gut.

  2. Das Orchester

    … Das formidable Ensemble, 1991 gegründet und längst ein internationaler Begriff für höchste Kammermusik- und Streicherkultur, führt an drei exemplarischen Werken musikgeschichtliche Zentren vor. … Blindes Verständnis unter den Musikern ist selbstverständlich. Die tradierten Parameter von Interpretation – alle werden erfüllt. Das virtuose Element im kleinteiligen Format wird souverän gehandhabt. Die Musik und damit die Seele und die Gefühlsstimmung hinter den Noten zu erfassen – das ist die Ausnahmequalität dieser Formation. Ob Schuberts liebevolle frühe Reife, ob Dohnányis ungarisch timbrierter Variationston oder Matthus′ windzerzauste, dynamisch weit gefasste Fantasie: Das Gaede Trio arbeitet sich elegant in die jeweilige Komposition hinein und entdeckt in ihr jeweils eigene Farbigkeit und Tiefgang. Es macht einfach Spaß, diesen Kammermusikern als Hörer zu folgen. Weil es ein Erlebnis ist.

  3. Fanfare-Magazin

    … Selten hat ein Streichertrio einen derart geschmeidigen Klang und kultiviertes Spiel gezeigt. Noch beeindruckender sind die scheinbare Leichtigkeit und Ausgewogenheit: Ihr frühes Schubert klingt ruhig, doch stets so frisch und wach, dass es niemals altbacken wirkt. Eine anmutige, schwungvolle Interpretation, bei der einige überzeichnete Phrasierungen Farbe verleihen, ohne die Linie zu verzerren.
    Wenn diese Aufnahme (Dohnányi) auch die Erinnerung an die legendäre Einspielung von Heifetz-Primrose-Feuermann nicht auslöscht, so ersetzt sie diesen Klassiker doch als die Version, die ich am häufigsten hören werde. Gleichzeitig offenbart sie die Bandbreite der Gaede-Trios: Man könnte meinen, es handele sich um drei verschiedene Ensembles – Spezialisten für die Klassik, die Spätromantik und das expressionistische Repertoire.

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