205 CD / Seven with One Stroke!

7 with One Stroke!

Concertos by Antonio Vivaldi
Stuttgart Chamber Orchestra
Ariadne Daskalakis, Artistic Direction

EAN/barcode: 4009850020509

Beschreibung

Das Stuttgarter Kammerorchester besteht keineswegs nur aus Waisenknaben, ganz im Gegenteil! Auf dieser CD schlüpfen die „Schwabenstreicher“, wie sie sich gerne nennen, in die Rolle von Waisenmädchen, welche Antonio Vivaldi unterrichtete und für die er zahllose Konzerte schrieb. Im Beihefttext berichtet Thomas Seedorf, die Schülerinnen seien allesamt so gelehrig gewesen, dass sie beliebig die Soloparts übernehmen konnten. Und weil die heutigen Waisenmädchen – angeführt von Ariadne Daskalakis – gerade so im Schwunge waren, erledigten sie auf diese Weise gleich sieben Stücke – auf einen Streich! Das verrät der Titel. Wir wünschen viel Vergnügen dabei, all diesen unterschiedlichen Impulsen, persönlichen Klangfarben und sprudelnden Gestaltungsideen zu lauschen!

 

5 Bewertungen für 205 CD / Seven with One Stroke!

  1. Fanfare Magazin

    (…) Das Programm als Ganzes kombiniert einen lebendigen Klang mit Aufführungen, die Spannung und Entspannung auf eine Weise mischen, die niemals abgeleitet oder manieriert klingt. Es dürfte fast jeden Liebhaber des Komponisten ansprechen, ausgenommen vielleicht diejenigen, die zu ausschließlichen Verfechtern der modischsten Instrumentenklänge einer Epoche geworden sind. Sehr empfehlenswert.
    © 2014 Fanfare, Robert Maxham

  2. Pizzicato

    Vivaldi lyrisch und natürlich
    Das Stuttgarter Kammerorchester spielt unter dem Titel ‚Vivaldi: 7 with one Stroke‘ sechs Konzerte aus Vivaldis ‚L’Estro armonico‘ sowie ein Arrangement der ‚Tito Manlio-Arie‘ ‚Il figlio il re‘ für Kontrabass und Orchester. Gespielt wird auf modernen Instrumenten, jedoch im Licht der historischen Aufführungspraxis, wodurch sich die Interpretationen erheblich von allem unterscheiden, was man in letzter Zeit in Sachen Vivaldi gehört hat. Bei aller Vitalität und beim gesunden Pulsieren der Musik gibt es hier kein Fetzen, nicht den ‚grünen‘ Klang der Ensembles auf Originalinstrumenten, sondern wir entdecken etwas neu, was man früher bei Vivaldi kannte – damals noch ohne die Erkenntnisse der historischen Spielpraxis – den Lyrismus in seiner Musik. Und die Stuttgarter singen, von TACET in einem opulenten Klanggewand präsentiert, wirklich herzbetörend. Ohne das Experimentelle vieler Originalklang-Aufnahmen gewinnt Vivaldi in gewisser Weise seine Natürlichkeit zurück.
    RéF, Pizzicato

  3. Klassik heute

    An Aufnahmen von Vivaldis Konzerten für Streicher mangelt es wahrhaftig nicht – wenn ein Ensemble aus diesem unerschöpflichen Fundus eine CD-Auswahl präsentiert, kann dies nur aus zweierlei Gründen geschehen. Einerseits will das Orchester zeigen, was für eigenwillige Akzente es in diesen Musiken zu setzen vermag, andererseits sollten die einzelnen Mitglieder ihre virtuosen Fähigkeiten unter Beweis stellen dürfen. Beide Aspekte treffen sich in der Aufnahme des traditionsträchtigen Stuttgarter Kammerorchesters auf eine durchaus einnehmende Weise. Die gelungene Verbindung zwischen modernem Instrumentarium und Erkenntnissen der historisch begründeten Aufführungspraxis ergibt eine Fülle von sonoren, mitunter geradezu „üppigen“ Klängen und zugespitzten, oft sehr dramatischen Akzenten, am besten im Konzert für drei Violinen F-Dur (Tr. 1-3) und im g-Moll-Konzert für zwei Celli (Tr. 11-13).

    Dass bei so einer Aufnahme die anderen Instrumentalisten wie die Bratschisten und der Kontrabass auch zu Wort kommen sollen, rechtfertigt die Bearbeitungen für vier Violas des ursprünglich für vier Violinen geschriebenen Konzertes e-Moll (Tr. 17-19) oder das Arrangement einer Arie aus Vivaldis Oper Tito Manlio für Kontrabass. Alle Werke werden mit brillanter Spieltechnik, mit Schwung und in den langsamen Sätzen mit der nötigen Poesie dargestellt, auch wenn es bei einigen schnellen Sätzen selbst diesen hervorragenden Interpreten nicht gelang, den mitunter motorischen Charakter der Vivaldischen Musik zu überwinden.
    Éva Pintér, Klassik heute

  4. Musik & Theater

    Was vier Geigen können, gelingt auch vier Bratschen. Jedenfalls in Stuttgart, wo die Musiker des Kammerorchesters sechs Vivaldi-Concert für zwei oder mehr Streichinstrumente in ganz verschiedenen Kombinationen eingespielt haben und dabei in allen Solo- und Tutti-Lagen eine sehr gute Figur machen. (…)
    Reinmar Wagner, Musik & Theater

  5. MDR Figaro

    –> Original-Kritik
    CD der Woche

    (…) Dieser Vivaldi gelingt mit einer heiteren Leichtigkeit, die schlicht der Kraft dieser Musik vertraut und sich jeglicher Übertriebenheiten enthält – Gott sei Dank. „Seven with one stroke“ – diese Sieben auf einen Streich haben gesessen.
    André Sittner

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