245 CD / Anton Bruckner: Symphony no. 9 in D minor

Anton Bruckner

Symphony no. 9 in D minor
„Dem lieben Gott“
Concerto Budapest
Andràs Keller
Inspiring Tube Sound

EAN/barcode: 4009850024507

Beschreibung

Es wird allgemein zu viel geredet und zu viel versprochen, manchmal sogar von denen, die es ehrlich meinen. Wenn wieder jemand so wie hier eine Aufnahme von Bruckners 9. anpreist, ist Vorsicht geboten. Die letzte Sinfonie von Anton Bruckner handelt von Erhabenheit und Wertlosigkeit, von Selbstzweifel und Gewissheit, von Leben und Tod. Ob und wie András Keller und seine Musiker es geschafft haben das darzustellen, muss jeder Hörer für sich herausfinden. Sie haben es ehrlich versucht, das war in jeder Minute dieser 5 Aufnahmetage zu spüren.

3 Bewertungen für 245 CD / Anton Bruckner: Symphony no. 9 in D minor

  1. BBC Music Magazine (10/01/2019):

    –> Original-Kritik
    Entdecken Sie den mutigen, einzigartigen Klang dieses fortschrittlichen und produktiven Symphonieorchesters, das auf eine über 100-jährige Geschichte zurückblicken kann und seinen Sitz in Budapest, Ungarn, hat.

  2. Preis der deutschen Schallplattenkritik

    Preis der deutschen Schallplattenkritik LogoDie Produktion wurde in die Longlist für den „Preis der deutschen Schallplattenkritik“ aufgenommen.

    (Bestenliste für das 1. Quartal 2019)

  3. Pizzicato

    –> zur Originalkritik

    Wenn Andras Keller – bekannt als Gründer des Keller Quartetts – an der Spitze des von ihm als Chefdirigent geleiteten ‘Concerto Budapest’ Bruckners Neunte Symphonie dirigiert, ist das hörbar ein beziehungsreiches Unterfangen, in der die Liebe des Dirigenten für den Komponisten wie für das Werk deutlich wird.

    Keller geht es nicht primär um die große, ausladende Geste, und er tut viel, um das Klangliche der Symphonie zu differenzieren. Die Seele fehlt genau so wenig wie die liebevolle Darstellung des Naiven bei Bruckner. Das merkt man gleich zu Beginn des ersten Satzes, der sich aus der Ruhe heraus entwickelt und insgesamt weniger dramatisch und auch viel positiver wirkt als bei vielen anderen Dirigenten. Das alerte Scherzo mit seinen verspielten Nebenthemen und dem nicht weniger verspielten und quicklebendigen Trio wird im ‘Real Surround’ von Tacet besonders attraktiv. Der Hörer sitzt mittendrin im Klanggeschehen.

    Mit zutiefst musikalischem Atem dirigiert Keller den dritten Satz, dessen Musik er längst nicht so aufwühlt, wie dies Georg Tintner oder andere Dirigenten taten. Der Ausdruck des Zweifels und der Ungewissheit wird bei Keller nicht so sehr betont wie bei anderen Dirigent, was durch Bruckners dezidierte Widmung an den lieben Gott auch Sinn macht. Ergreifend ist es aber allemal, was hier auf uns einwirkt, und vor allem: das ganze Werk wird aus ein und demselben Atem und aus einem Geist heraus dirigiert, zwingend für das willige Orchester, zwingend für den Zuhörer.
    Remy Franck

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