126 DVD-A / L. v. Beethoven, String Quartets · Vol. 2 of 4 op. 59 no. 1 – 3, op. 74

The Auryn Series Vol. XIV

Auryn’s Beethoven

L. v. Beethoven, String Quartets · Vol. 3 of 4
op. 95, 127, 132
total playing time: 204 min.
Auryn Quartet
TACET Real Surround Sound / Moving Real Surround Sound

EAN/barcode: 4009850012634

Supersonic Pizzicato Luxemburg

Beschreibung

Die komplette Musik ist auf dieser DVD zweimal enthalten. Zuerst im Real Surround Sound (tracks 1 – 16) und dann zusätzlich im Moving Real Surround Sound (tracks 17 – 32). Komposition und Interpretation sind gleichbleibend unangetastet!

6 Bewertungen für 126 DVD-A / L. v. Beethoven, String Quartets · Vol. 2 of 4 op. 59 no. 1 – 3, op. 74

  1. Australian Hi-Fi

    Eine einzigartige Erkundung von Beethovens Streichquartetten wird mit diesem dritten Band von TACET fortgesetzt, der Op. 95 in f-Moll, Op. 127 in Es-Dur und Op. 132 in a-Moll enthält. Der Grund, warum für nur drei Quartette eine komplette DVD-A erforderlich ist, liegt darin, dass jedes zweimal wiederholt wird – einmal in der von TACET entwickelten „ultra-spatial“-Technik, bei der die beiden Geiger jeweils an den linken und rechten vorderen Lautsprechern positioniert werden, der Bratscher am linken Surround- und der Cellist am rechten Surround-Standort; dann erneut im „Moving Real Surround Sound“-Format von TACET, bei dem sich die Musiker während des Spielens um den Zuhörer herum bewegen. Sobald ich meinen Unglauben überwunden hatte, empfand ich die MRSS-Darbietung als hochinteressant und sehr einnehmend. (…)
    John Sunier

  2. Audiophile Audition

    Die einzigartige Beethoven-Quartett-Reihe setzt sich fort, wobei die Musiker Abstand zueinander halten …

    Eine einzigartige Erkundung von Beethovens Streichquartetten wird mit diesem dritten Band von Tacet fortgesetzt. DVD-A ist die einzige Möglichkeit, 204 Minuten auf einer einzigen Scheibe im Mehrkanalverfahren unterzubringen, doch der Grund für diese lange Spielzeit liegt darin, dass, obwohl die drei Quartette nur jeweils zwischen 20 und 45 Minuten dauern, sie auf der Scheibe zweimal wiederholt werden – einmal in der von Label-CEO und Toningenieur Andreas Spreer entwickelten „ultra-spatial“-Technik, bei der die beiden Geiger an den jeweils linken und rechten vorderen Lautsprechern positioniert sind, der Bratscher am linken Surround- und der Cellist am rechten Surround-Platz; dann auf den Tracks 14 bis 26 bewegen sich die Musiker gelegentlich künstlich umher, auf eine Weise, die aus dem Charakter der Musik selbst abgeleitet ist. Dies ist das Moving Real Surround Sound.

    Einige Hörer werden zweifellos denken, dass dies in der Spielerei mit den räumlichen Möglichkeiten des Mehrkanaltons zu weit geht, und ich muss zugeben, dass ich zu dieser Gruppe gehöre. Dennoch finde ich die Real Surround Sound-Darbietung (Tracks 1–13) zu einer interessanteren und einnehmenderen Erfahrung der Beethoven-Quartette, als ich sie jemals zuvor erlebt habe – selbst gespielt von meinem Lieblingsquartett, The Fine Arts. Möglicherweise möchten Sie das Verhältnis zwischen Front- und Surround-Lautsprechern beim Abspielen dieser Scheibe anpassen – ich empfand die Surrounds deutlich lauter als die Fronts. Ich lag bei einigen der Quartette tatsächlich auf dem Sofa ausgestreckt, und es war ein transportierendes Erlebnis. Man hat das Gefühl, mitten in einem Streichquartett zu sitzen, das in Ihrem Hörraum probt. Spreer nennt dies „Within the Master’s Magic Circle“. Wer Front- und Surround-Lautsprecher korrekt aufgestellt hat, wird die beste klangliche Darstellung dieser Scheibe erleben. DVD-Audio-Wiedergabefähigkeit wird benötigt, da es anscheinend keine Dolby Digital 5.1-Option auf dieser Scheibe gibt, wie es bei vielen anderen DVD-As der Fall ist – wahrscheinlich aus Platzgründen.

    Die beiden späten Quartette zeigen eine wesentliche Änderung von Beethovens Ansatz gegenüber dem früheren Werk Op. 95. Er war inzwischen schwerhöriger, und die manchmal scharfe Gegenüberstellung von Noten in diesen Werken wird darauf zurückgeführt, dass der Komponist einige der von ihm im Kopf vorgestellten Passagen nicht ausprobieren konnte, bevor er sie zu Papier brachte. Die fünf Sätze von Op. 132 (einer davon nur zwei Minuten lang!) stellen eine kompositorische Meisterleistung dar – ein Großteil davon basiert auf einem winzigen Motiv, das über die 45-minütige Länge des Quartetts sehr persönlich entwickelt wird. Über dem zentralen langsamen Satz des Quartetts hat der Komponist die Phrase „Hymn of Thanksgiving“ notiert, und das Werk endet mit einem ausgedehnten und eloquenten Hymnus, der eine Stimmung ähnlich der Ode an die Freude aus der Neunten Symphonie hat, jedoch ohne Text oder Orchester.

    John Sunier

  3. Pizzicato

    Richtlinien
    TACET führt seine Pionierarbeit mit dem DVD-Audio-Verfahren weiter, und schafft es, fast 205 Minuten Musik auf einen Tonträger zu pressen. Dies in einem doppelten Aufnahmeverfahren. Jedes der drei Quartette – in f-Moll op. 95, in Es-Dur op. 127 und in a-Moll op. 132 – ist gleich zweimal eingspielt: zuerst im Real Surround Sound, sodann im Moving Real Surround Sound.
    Hat man die richtige Installation, so erhält man eine räumliche Darbietung, wie man sie sich beser kaum vorstellen kann.
    Die Interpretationen des Auryn-Quartetts – Matthias Lingenfelder und Jens Oppermann, Stewart Eaton und Andreas Arndt -, wurden im Pizzicato bereits gebührend gelobt, sodass man als Fazit sagen kann: Nicht nur technisch, sondern auch musikalisch setzen diese DVD-Audios Richtlinien für den Beginn des 21. Jahrhunderts.
    GW

  4. Ensemble

    Echte Souveränität
    Beethovens f-Moll-Streichquartett op. 95 gehört zwar thematisch zu den Rasumowsky-Quartetten und damit zur „mittleren“ Schaffensperiode des Komponisten, doch inhaltlich beschreitet es bereits das Grenzland zu seinen späten Streichquartetten. Es ist deswegen nur konsequent, das nur 20 Minuten lange Stück in einer Einspielung auch einmal von seinen Vorgängern abzukoppeln und es gemeinsam mit dem späten Es-Dur- oder dem a-Moll-Quartett zu spielen. Das Auryn-Quartett wagt in der vorliegenden Audio-DVD diesen Schritt – und begeistert mit einer gediegenen, rundum gelungenen Aufnahme. Bereits als Stereoversion auf CD wurde sie preisgekrönt und erhielt unter anderem den „Classical Internet Award“. Mit der neuen Technik, die einen „moving real surround sound“ ermöglicht, vervielfältigt sich der Hörgenuss: Hat man entsprechend viele Lautsprecher angeschlossen, kann man den Klang wie im Kreis „wandern“ lassen. Eine Eigenschaft, die diesen Werken mit ihrer unbestimmten Zielrichtung, ihrer gedrungenen Kürze und philosophischen Klarheit nur entgegenkommt. Die Auryn-Musiker spielen den späten Beethoven, wie man ihn spielen muss: spröde, herb, doch gleichzeitig von einer Mühelosigkeit beseelt, die echte Souveräntität entstehen lässt.
    Rafael Sala

  5. Pizzicato

    Eine Meisterleistung
    Auf vier Doppel-CD resp. DVD-Audio-Einspielungen hat das Kölner Auryn Quartett die Integrale der Streichquartette von Beethoven abgeschlossen. Wir konnten uns Vol. 1 und 3 anhören. Diese Aufnahmen und Interpretationen dürfen zu den besten gezählt werden, die heute zu finden sind.
    Technisch: Die neue Surround-Aufnahmetechnik verleiht den Instrumentalisten eine Präsenz und Unmittelbarkeit, wie man sie nur selten gehört hat und erstellt zudem zwischen ihnen eine Balance von größter Feinheit. Sie bestätigt aber vor allem die Qualität des Spiels: da gibt es kein Zittern und kein Zagen; jeder Ton ist natürlich und abgerundet.
    Dass die DVD-Aufnahme eine so große Spieldauer hat, ergibt sich aus der Tatsache, dass die Werke in zwei verschiedenen Verfahren eingespielt sind, einerseits Real Surround Sound, andererseits Moving Real Surround Sound: TACET leitet die Zukunft ein.
    Interpretatorisch: Dem Auryn Quartett gelingt eine neue, wahrhaft ′zeitgenössische′ Interpretation der Quartettmusik Beethovens.
    In den frühen Quartetten von op. 18 fällt die ungemein präzise und klare Artikulierung und Akzentuierung auf. Die Auseinandersetzung mit dem Notentext ist optimal, wobei die Detailgenauigkeit verblüfft. Sie hemmt aber keinesfalls den Fluss des Spiels, während die Spielfreude der vier Musiker zum Hörvergnügen wird.
    Im Vol. 3 wird nicht etwa versucht, die Vielschichtigkeit und auch Sprödigkeit des Quartetto serioso op. 95 und der späten Quartette op. 127 und op. 132 zu glätten. Das Gegenteil ist der Fall, denn diese werden bloßgelegt. So entsteht Beethoven sozusagen neu vor uns in seinem Ringen um den geeigneten Ausdruck, um die Bewältigung großer Formen und die Gestaltung von Komplexität mit neuen Mitteln.
    Matthias Lingenfelder und Jens Oppermann, Violine, Stewart Eaton, Bratsche, und Andreas Arndt, Cello, spielen hinreißend und überlegen. Sie verstehen es, aufeinander zu hören und die Komplexität und zugleich die zeitlose Schönheit der Musik zu vermitteln (cf. „Adagio“ aus Opus 127). Ihre eigene Begeisterung ist zudem ansteckend, denn als Zuhörer kann man sie nur teilen und voll Bewunderung feststellen, dass den Musikern und den Aufnahmetechnikern eine Meisterleistung geglückt ist.
    GW

  6. Klassik heute

    Ohne Übertreibung läst sich sagen: Bei diesen späten Streichquartetten Beethovens gelingt dem Auryn Quartett die Quadratur des Kreises. Mit liebevoll detailgenauem Blick haben sie eine reflektierte, erprobte, gründlich durchdachte Lesart dieser Kompositionen erarbeitet und sind dennoch aus dem Staunen nicht herausgekommen. Eine ansteckende Begeisterung, eine mitteilsame Freude zieht den Hörer in den Bann eines gemeinsamen musikalischen Abenteuers. Mittlerweile sind auf jeweils 2 CDs alle Beethoven-Quartette bei TACET auf CD erschienen. Und nicht nur das: Gerade veröffentlicht wurden die Werke op. 18 auf einer DVD mit sage und schreibe 312 Minuten Spieldauer – weil die Interpretationen zweimal enthalten sind, einmal im Real Surround Sound, dann im TACET Moving Real Surround Sound, der davon ausgeht, dass der Klang den musikalischen Ideen folgen soll, d.h. die klanglichen „Einstellungen“ können wechseln. Musikregie also, die auf der Interpretation der Musiker aufbaut.

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