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TACET –
Diese Produktion wurde für die ICMA 2016 nominiert – den einzigen internationalen Musikpreis der Welt. Das endgültige Ergebnis mit den Gewinnern wird am 20. Januar 2016 veröffentlicht.
Piano News –
Die Gesamteinspielung aller 555 erhaltenen Klaviersonaten von Domenico Scarlatti, die Christoph Ullrich für das Label „TACET“ realisiert, schreitet eifrig voran. Nun liegt bereits die vierzehnte Folge vor, sie umfasst ein späteres Heft mit den Sonaten K. 454 bis 483. Für dieses Mammutprojekt hat sich der gebürtige Göttinger für einen modernen Steinway entschieden, was manche Puristen sicherlich monieren. Indessen verrät das Spiel von Ullrich, dass Kenntnisse der historischen Aufführungspraxis auf den modernen Flügel übertragen werden. kein Dauerpedal und Dauer-Legato, rascherer oder fließende Tempi, eine klare Artikulation und Verzicht auf eine romantisierende Agogik: Hier wird insgesamt äußerst stilsicher musiziert, die Lösungen Ullrichs sind interessant.
Marco Frei, Piano News
Gewandhausmagazin Nr. 87 –
Es gibt viele (nicht haltbare) Gründe, die Sonaten des Neapolitaners Domenico Scarlatti zu unterschätzen: ihr zumeist überschaubarer zeitlicher Umfang, ihre vermeintliche Ähnlichkeit, die von ihnen generierte Atmosphäre des Spielerischen und der Leichtigkeit. Erst der zweite Blick auf diesen hermetischen Kosmos aus über 500 Preziosen lässt erahnen, auf welche Herausforderungen sich der geneigte Interpret einlässt. Wenige haben zu überzeugenden Exegesen finden können, viele sind an diesen komplexen Kleinodien gescheitert.
Scarlattis Sonaten stehen für nichts weniger als die Feier der Nuance. Sie sind Inbegriff von Differenz. Erst in der skrupulösen Auffächerung von Details zeigen diese vollendeten Miniaturen ihre Größe, zeitigen Erkenntnis und geben ihre Geheimnisse preis. Nicht vielen Pianisten sind Ruhe, sensitives Potential, handwerkliches Vermögen und die angemessene Demut gegeben, sich entsprechend den Anforderungen auf die fernen Umlaufbahnen des Scarlattischen OEuvres einzulassen. Zu denen, die sich die Sonaten sinnstiftend zu eigen gemacht haben, zählen Pianisten wie Horowitz, Weissenberg, Pogorelich, Sudbin, Ciccolini, Zacharias oder Haskil.
Seit 2011 befasst sich zudem der Göttinger Pianist Christoph Ullrich mit dem opulenten Projekt einer Gesamteinspielung. Er ist, das zeigen die bereits vorliegenden Teile des Projekts, der richtige Mann für diese Mammutaufgabe. Denn Ullrich arbeitet nicht ab, er fasst jede einzelne Sonate ins Auge, erkennt deren ureigenen Charakter, vertieft sich in Details und vermag dank atemberaubender handwerklicher Fertigkeiten, einem vielgesichtigen Anschlagsspektrum und einem enormen Sensus für Farben jede dieser Sonaten als solitäres Kunst-Werk darzustellen. Auch Volume 14 der Edition gehört auf die Liste fürs Weltkulturerbe.
Martin Hoffmeister, Gewandhausmagazin
Klassik heute –
–> zur Originalkritik
Meine erste Begegnung mit Domenico Scarlattis Cembalosonaten fand in den 1960er Jahren mit einer Mono-LP statt, die George Malcom 1958 für Decca auf seinem Goff-Cembalo von 1952 eingespielt hatte, das ihm mit vielen Registern eine ungemein farbige und temperamentvolle Interpretation dieser Stücke ermöglichte: Jedes von ihnen wurde von dem englischen Pionier des Cembalospiels zu einem eigenständigen musikalischen Kosmos gestaltet. Weder das Instrument noch Malcolms Spielweise kann heutigen Forderungen der historisch informierten Spielweise standhalten, doch die Aufnahme hat für mich ihren Zauber aus Kindheitstagen behalten.
Christoph Ullrich legt hier mit 30 Sonaten auf zwei CDs den dritten Teil seiner geplanten Gesamtausgabe des 555 Stücke umfassenden monumentalen Sonatenœuvres von Domenico Scarlatti vor. Im Hinblick auf die vollendete Integrale, sie folgt dem chronologisch geordneten Kirckpatrick-Verzeichnis, trägt diese Doppel-CD schon jetzt die Bezeichnung „Volume 14“.
Bei seinen Besprechungen der ersten beiden Doppel-CDs dieser geplanten Gesamtaufnahme attestierte Peter Cossé Christoph Ullrich Geschmeidigkeit und Energie und benennt damit zwei Eigenschaften, die einander für eine geglückte Wiedergabe von Domenico Scarlattis vielgestaltigen Klavierminiaturen bestens ergänzen; ich kann mich folglich seiner positiven Würdigung unbedingt anschließen. Bei Suche nach der Individualität eines jeden Stückes verliert Ullrich nie den ganzen Kosmos aus dem Blick und verwirklicht einen durchaus persönlichen Scarlatti-Stil, ohne dabei in einen lexikalisch anmutenden Rezitationston zu verfallen, der mir beim Wiederhören eines Teils der entsprechenden Sonaten bei der 1988 erschienenen Gesamteinspielung von Scott Ross gelegentlich negativ auffiel.
Detmar Huchting
Image Hifi –
(…) Alles andere als monoton ist die Klaviermusik von Domenico Scarlatti. 555 Sonaten sind erhalten geblieben. Die erste kreative Aufgabe für den Interpreten liegt schon darin, eine Auswahl zu treffen und eine Trackliste festzulegen. Christoph Ullrich spielt sie in seiner 2011 gestarteteten Gesamtaufnahme in jener Reihenfolge ein, in der sie schon zu Scarlattis Lebzeiten in Bänden zusammengefasst wurden, (…). Ullrich agiert, als seien die Noten (gerne nennt er sie „schwarze Pünktchen auf Papier“) bloß die Textgrundlage für eine von ihm zu erfindende (oder zumindest: zu erfüllende) Rolle. Er schärft Kontraste, sucht Abenteuer, findet Klangvarianten, nutzt Wiederholungen, um darin nochmals freier zu fabulieren:Scarlatti als Experimentierfeld, auf dem man sich von Wissen, Erfahrung und Geschmack, aber eben auch vom pianistischen Instinkt und musikalischer Spontaneität leiten lassen kann. (…)
Heinz Gelking, Image Hifi
MDR Take 5 – Klassik –
Die Reise durch den schier unerschöpflichen Tasten-Kosmos Domenico Scarlattis geht mit „Volume 14“ in die nächste Runde. Weitere 30 Preziosen aus dem weit über 500 Sonaten umfassenden Werk des Neapolitaners liegen in unvergleichlicher Klangqualität vor.
Der Göttinger Pianist Christoph Ullrich hat sich das Mammutprojekt einer Gesamteinspielung auf die Fahne geschrieben und überzeugt durch eine Pianistik, die die Tugenden legendärer Kollegen wie Zacharias, Horowitz, Weissenberg oder Pogorelich zwar reflektiert, niemals aber kopiert. Ullrichs Annäherung an die einzigartige wie originäre Klangwelt Scarlattis ist geprägt von enormer Durchdringung, von Leichthändigkeit, Luzidität und überbordender Affinität zur Nuance. Diese Einspielung reicht an den interpretatorischen Olymp, weil sie eine Magie generiert, die den Hörer noch weit über das Verklingen des letzten Tones hinaus gefangen nimmt. Eine Feier der Differenz, eine Apotheose der Distinktion!
Martin Hoffmeister, Mitteldeutscher Rundfunk