053 CD / Études pour piano Vol. I
Beschreibung
„Es gibt wenig Interpreten, die soviel Heldentum, Sorgfalt und das besondere Talent zeigen, um György Ligetis Etüden zu spielen. Hut ab vor Erika Haase, die wir als unsere neue Heldin begrüßen! Ihre neue Aufnahme dieser wunderbaren Stücke zeigt eine Emotionalität der Farbe und psychische Schattierungen, insbesondere der lyrischen Etüden, die bisher ihresgleichen sucht. Respekt und Hochachtung!“ (Alfred Brendel)
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Elisabeth Sikora –
Aus den großzügigen Händen der Pianistin strömen wahre Klangbäche. Opulent, schnell, sinnlich, weich, wenn nötig, oft fest und direkt, gewaltig, wenn es erforderlich ist. Erika Haase gelingt ein ambitioniertes Unterfangen: Sie verleiht diesen Etüden eine völlig neue, echte Existenz. Die ersten vier, von Stravinsky, erlauben es ihr sofort, ihre ganze Virtuosität einzusetzen. Bartóks Studien op. 18 klingen vollkommen überzeugend. Durch ihr erfülltes Spiel lässt sie die pianistischen Schwierigkeiten dieser Seiten vergessen, deren Vitalität dennoch ungebrochen bleibt. Messiaen wirkt heute weit weniger revolutionär als zu der Darmstädter Zeit, als er eine neue Welle musikalischen Denkens auslöste. Die Intelligenz ihrer Interpretation macht selbst die komplexesten Aussagen dieser Schlüsselwerke verständlich. Erika Haase scheint diese Musik bis ins kleinste Detail vollständig zu leben. Voller Farben und subtiler Nuancen lässt ihr Spiel ungehörte Klangfarben erklingen: Das Klavier wird zu Gamelan, zu fernen Glocken oder anderen unidentifizierbaren Klangobjekten, bleibt dabei aber ein souveränes Instrument, pianississimo. Ein großes Bravo.
Elisabeth Sikora
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französischer Originaltext:
Des mains généreuses de la pianiste tombent des torrents de sons. Opulents, rapides, voluptueux, doux s′il le faut, solidement francs souvent, violents quand c′est nécessaire. Réussissant un pari ambitieux, Erica Haase apporte a ces études une existence nouvelle bien réelle. Les quatre premières, de Stravinsky, lui permettent d′emblée de mettre en oeuvre toute sa virtuosité. Studies op. 18 de Bela Bartok sonnent très juste. Par son jeu épanoui, elle fait oublier les difficultes pianistiques de ces pages dont la vitalité reste entière. Messiaen semble bien moins révolutionnaire aujourd′hui qu′à l′époque de Darmstadt où il a soulevé une nouvelle vague de la pensée musicale. L′intelligence de son interprétation rend lisibles les propos les plus complexes de ces pièces pivots. Erika Haase semble vivre cette musique pleinement jusqu′au moindre détail. Plein de couleurs et de nuances subtiles, son jeu fait vibrer des timbres inouis, le piano devient gamelan, cloches lointaines ou autres objets sonores inidentifiables tout en restant un instrument roi, pianississime. Un grand bravo.“
Elisabeth Sikora
Klassik heute –
… Kurzum: So zauberhaft, so zupackend, so mitreißend und so einlullend wie durch Erika Haase sind Ligetis Etüden, dieser „Katalog der akustischen Täuschungen“, noch nicht eingespielt worden.
Alfred Brendel –
Es gibt wenig Interpreten, die soviel Heldentum, Sorgfalt und das besondere Talent zeigen, um György Ligetis Etüden zu spielen. Hut ab vor Erika Haase, die wir als unsere neue Heldin begrüßen! Ihre neue Aufnahme dieser wunderbaren Stücke zeigt eine Emotionalität der Farbe und psychische Schattierungen, insbesondere der lyrischen Etüden, die bisher ihresgleichen sucht. Respekt und Hochachtung!
Alfred Brendel
Répertoire –
Répertoire „10“
… Hier begegnen wir einer großen Dame des zeitgenössischen Klaviers, so wie Claude Helffer dessen großer Monsieur ist. Ich zögere nicht, Erika Haase – bezogen auf das Klavier – auf eine Stufe mit der sinnlichen Cathy Berberian für die Stimme zu stellen. In ihr liegt eine seltene Fähigkeit, aus zeitgenössischer Musik ‚große Musik‘ zu machen. …
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französischer Originaltext:
Répertoire „10“ … Voici une grande Dame du piano contemporain, comme Claude Helffer en est le grand Monsieur. Je n′hésite pas à placer Erika Haase au rang de la sensuelle Cathy Berberian, pour la voix. Il y a en elle une rare propension à faire du contemporain de la „grande musique“. …