110 CD / Franz Schubert: String Quintet C major D 956CD /
The Auryn Series Vol. VIII
Franz Schubert
String Quintet C major D 956
Auryn Quartet
Christian Poltéra, Violoncello
EAN/barcode: 4009850011002
Beschreibung
„BESTE AUFNAHME: Was braucht es viele Worte, wenn Franz Schuberts Streichquintett C-dur zu tönen beginnt und man sicher sein darf: Wer sich daran geht, liefert sich dem Geist der Musik aus und dem eigenen Herzschlag. Das seit 20 Jahren bestehende Auryn-Quartett spannt mit ruhigem Puls seine Gedankenflügel weit auf in ein Paradies voller Tragik.“ (Hessisch-Niedersächsische Allgemeine)
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ResMusica.com –
Ach! Hätte Franz Schubert Auryn besessen, das Amulett, das seinem Träger Intuition verleiht (aus Michael Endes Die unendliche Geschichte), vielleicht hätte er ein wenig länger gelebt, um uns noch unzählige weitere Emotionen zu schenken… endlose, ewige und für das Leben eines Musikliebhabers unverzichtbare Emotionen! Ein solcher Genie durfte nicht mit einunddreißig Jahren sterben, das ist ungerecht — das werden alle Schubertianer weltweit bestätigen. Vielleicht hätten wir dann echte und große Opern hören können? Symphonien, die ihrer Zeit noch voraus waren, Trios, Quartette, Quintette von noch größerer Vollendung – und warum nicht auch noch kraftvollere Lieder…
Doch wir können die Geschichte nicht ändern und müssen uns mit seinen schönsten Schöpfungen begnügen. Immer wieder gehört der Quintett in C zu jener besonderen Kategorie von Werken, die im Herzen und im Denken eines Musikliebhabers einen einzigartigen Platz einnehmen. Welche Formation, groß oder klein, hat nicht das Bedürfnis und die Pflicht verspürt, ihn zum Leben zu erwecken, ihm ihre Handschrift, ihr Genie, ihre Ernsthaftigkeit, ihre Technik und letztlich ihre Seele einzuprägen? Um Schubert gut zu spielen, muss man ihn wirklich wollen, sich in ihn vertiefen und sich dann wieder lösen – um gestärkt und überzeugender zurückzukehren.
Das Auryn-Quartett hat, wir wagen es zu sagen, Schubert vollkommen verstanden. Dieses deutsche Ensemble findet im Spiel die perfekte Balance zwischen Grazie, Kraft, Technik und dem Verständnis des Werkes und seiner Anforderungen. Unterstützt von einem wunderbaren Christian Poltéra am Cello wird der Dialog der beiden Celli zu einer musikalischen Seltenheit im Genre – alles ist vorhanden: Emotion, Tempi, Höhen und Tiefen werden vollkommen präzise übertragen. Die Formation verwöhnt den Hörer während der gesamten Interpretation mit ihrem Können.
Was bleibt noch zu sagen? Wir besitzen bereits so viele Einspielungen dieses Quintetts in unseren Sammlungen. Und doch lohnt sich diese Interpretation erneut. Wieder einmal werden wir uns ihr hingeben und dieses Meisterwerk mit Staunen hören, in der Gewissheit, nichts Großartiges und Wunderbares verpasst zu haben.
Christophe Le Gall
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franzöaische Originalrezension:
Ach ! Si Franz Schubert avait possédé Auryn, l’amulette ayant le pouvoir de donner de l’intuition à celui qui la porte (« L’Histoire sans fin » de Michael Ende), peut-être aurait-il vécu juste un petit peu plus longtemps pour nous donner de nombreuses autres émotions … Emotions sans fin, éternelles et indispensables à notre vie de mélomane ! Un génie pareil ne se devait pas de mourir à trente et un an, ce n’est pas juste, tous les schubertiens du Monde le confirmeront. Peut-être alors aurions-nous pu entendre de vrais et grands opéras ? Des symphonies encore plus en avance sur leur temps, des trios, quatuors, quintettes encore plus aboutis et pourquoi pas des lieder encore plus puissants …
Mais nous ne pouvons refaire l’Histoire et nous devons nous contenter de ses plus belles créations. Toujours et encore, le Quintette en ut appartient à cette catégorie d’œuvres à part dans le cœur et la pensée du mélomane. Quelle formation, petite ou grande, n’a pas eu le devoir et l’envie de l’accoucher en lui imprimant sa patte, son génie, son sérieux, sa technique et son âme finalement. Pour bien jouer Schubert il faut effectivement déjà le vouloir, s’en imprégner puis s’en éloigner pour revenir plus fort, plus convaincant.
Le Quatuor Auryn a, nous osons le dire, tout compris à Schubert. Cette formation allemande a dans son jeu l’équilibre parfait entre la grâce, la puissance, la technique et la compréhension de l’œuvre et de ses enjeux. Aidée d’un merveilleux Christian Poltéra au violoncelle, le dialogue des violoncelles est une rareté musicale dans le genre tant tout y est : émotion, tempi, les hauts et les bas sont transcrits de manière parfaite. Tout au long de cette interprétation la formation nous abreuve de son talent.
Que dire de plus, nous avons tant de versions de ce quintette dans nos discothèques. Pourtant, une fois de plus, cette interprétation vaut le détour. Une fois de plus nous craquerons et nous écouterons émerveillés ce chef-d’œuvre avec la conviction de n’être pas passé à côté de quelque chose de grand et merveilleux.
Christophe Le Gall
Bangkok Post realtime –
Eine magische und beredte Interpretation
Es gibt noch jede Menge großartige Musik, die in C-Dur darauf wartet, geschrieben zu werden, pflegte Schönberg seine Studenten zu erinnern; doch wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass jemals wieder etwas in dieser Tonart entsteht, das sich mit Schuberts Streichquintett messen könnte – geschrieben im Jahr seines Todes im Alter von nur 31 Jahren? Wie Mozarts Zauberflöte enthält es Melodien, die selbst Gelegenheitszuhörer bezaubern – scheinbar einfache Themen, die bei erneutem Hören wundersam schön werden – zugleich aber auch seltsame, oft abrupte expressive Wendungen, die selbst jene fesseln, die seit Jahrzehnten mit dem Werk vertraut sind.
Es gibt viele Aufnahmen dieses Quintetts, die ein breites Spektrum interpretatorischer Ansätze abdecken. Zwei der berühmtesten stammen noch aus der Zeit vor der Stereo-Ära – die Einspielung von Stern/Schneider/Katims/Casals/Tortelier beim Prades-Festival 1953 und diejenige des Hollywood Quartetts mit Kurt Reher am zweiten Cello. In jüngerer Zeit kamen herausragende Versionen vom Alban Berg Quartett mit Heinrich Schiff, vom Juilliard Quartett mit Bernard Greenhouse, vom Emerson Quartett mit Mstislav Rostropowitsch – und diese Aufnahme des Auryn Quartetts mit Christian Poltéra. Und dies sind nur die, die ihren Weg in meine Sammlung gefunden haben.
Obwohl die Auryn-Quartett-CD bereits 2001 erschien, war sie in vielen Teilen der Welt schwer zu bekommen. Bis vor kurzem suchte man sie vergeblich auf den Webseiten der meisten Klassikanbieter. Diese eingeschränkte Verfügbarkeit war bedauerlich, denn es handelt sich um eine meisterhafte Interpretation, die auf Augenhöhe mit allen oben genannten Einspielungen steht.
Das Auryn Quartett mit Poltéra ragt selbst in solch erlesenem Kreis hervor – durch den ausdrucksvollen Fluss, den sie diesem langen Werk mit seinen vielen emotionalen Kontrasten verleihen. Der Übergang von der hoch erregten Musik, mit der der erste Satz beginnt, zu der erhabenen Melodie, die sie zur Ruhe bringt, gehört zu den großen magischen Momenten der Musikgeschichte. Eine so beredte Darbietung wie diese lässt einen beim Hören der folgenden Passage fast eine Art geistigen „Gangwechsel“ erleben – ein musikalisches Absolutum, wie es nur Schubert schaffen konnte.
Die Auryns sind hier schlicht großartig. Das Thema wird langsamer gespielt als in vielen anderen Interpretationen und so natürlich geformt, dass es den Eindruck erweckt, gesungen zu sein. Die Zartheit des Spiels an der Stelle (nach 2:43), an der das Thema eine Oktave höher wiederholt wird, ist einzigartig unter den mir bekannten Aufnahmen. Im Vergleich dazu wirken die klassischen Einspielungen vom Prades-Festival und des Hollywood Quartetts fast nüchtern.
Das Adagio, der zweite Satz in seiner ätherischen Tonart E-Dur, wird von einem noch extremeren Gefühlsumschwung erschüttert. Nach Musik von hypnotischer Ruhe – eine lange, träumerisch sich entfaltende Melodie, getragen von Cello-Pizzicati und geigenhaften Vogelrufen – folgt plötzlich ein heftiger Ausbruch (ab 4:37), der wie aus dem Nichts zu kommen scheint. Manche deuten ihn als Wut, für mich drückt er leidenschaftliches Sehnen aus, ein verzweifeltes Verlangen nach etwas Unerreichbarem. Nachdem er sich verausgabt hat, zieht er sich zurück und macht der Musik des Beginns wieder Platz, subtil verwandelt.
Die Auryns interpretieren diesen einzigartigen Satz introvertierter, weniger dramatisch als die meisten der oben genannten Ensembles. Ihre Darstellung der nächtlichen Musik, die den Satz eröffnet und beschließt, ist so vollkommen gestaltet wie jede andere mir bekannte, doch im leidenschaftlichen Mittelteil vermisste ich die Dringlichkeit der Prades-Aufnahme (mitsamt Casals’ hörbarem Brummen) und besonders die von Emerson/Rostropowitsch.
Der dritte Satz kehrt das Muster des Adagios um: ein muskulöses Scherzo, athletisch und hoch-energetisch, das bei 3:42 plötzlich in tiefe, feierliche Meditation versinkt, bevor es – angefeuert durch ein mächtiges Tremolo – wieder aufspringt. Das ist hier ebenso prächtig gespielt wie das volkstümlich geprägte abschließende Allegretto. Hören Sie auf das wienerische Schwingen, das die Auryns dieser Musik verleihen – mit ihren leichten agogischen Pausen in den volksliedhaften Passagen; und auf die Intensität, mit der sie die Spannung nach 3:40 aufbauen, bis sie sich in der Rückkehr des Hauptthemas entlädt.
Natürlich gibt es so etwas wie die beste Aufführung von Schuberts C-Dur-Streichquintett nicht. Jede der erwähnten Einspielungen hat ihre eigenen besonderen Vorzüge, wie viele weitere im Katalog (zum Beispiel das Borodin Quartett mit Mischa Milman bei Teldec). Doch wenn ich mich im Moment mit nur einer Aufnahme zufriedengeben müsste, wäre es wohl diese mit dem Auryn Quartett und Poltéra. Sie ist übrigens auch bei Tacet als Surround-DVD-Audio erhältlich, die ich allerdings nicht gehört habe. Doch schon die Klangqualität dieser CD ist so hervorragend, dass ich mir kaum vorstellen kann, wie sie noch verbessert werden sollte.
Ung-Aang Talay
Crescendo –
Mit Schuberts Quintett C-Dur hat das Auryn Quartett jetzt ein Highlight aus Schuberts Kammermusikschaffen auf DVD vorgelegt. Wieder hat Tonmeister Andreas Spreer die Musiker in einen Kreis um den Hörer gesetzt, und dieses Mal zeigt sich eine (gewünschte?) Wirkung auf die musikalische Gestalt des Werkes. Denn aus dem kunstvollen Miteinander des Quintetts wird an vielen Stellen ein kontrastierendes Gegeneinander, er- zeugt durch die von hinten und von vorne zum Hörer gelangenden Klänge. Vor allem die Celli werden damit gegen Violinen und Viola gesetzt. Es entsteht ein ganz neues, ′unerhörtes′ Quintett, vom Auryn Quartett in gewohnter Souveränität präsentiert.
KH
Gala –
In seinen letzten Lebensmonaten schrieb Franz Schubert das spannungsgeladene Streichquintett in C-Dur. Von schwebender Ruhe und liedhaftem Gesang wechselt es in dramatische Energie und tosende Untermalung. Das Auryn Quartet und Christian Poltéra am Cello verstehen es eindrucksvoll, diese von Gegensätzen geprägte Komposition zu interpretieren und ihre feine tragische Schönheit zu betonen.
Rondo. Das Klassik & Jazz Magazin –
Kaum ein Kunstwerk ist imstande uns Menschen so viel Trost zu spenden wie Schuberts Streichquintett C-Dur. In einem einzigen Produktionsrausch in Schuberts letzten Lebensmonaten 1828 erschaffen, ist das gewaltige Werk ein Schöpfen aus der Tiefe inneren Lebens, ein Ausdruck von Schuberts seelisch angespannter Lage, ein grandioses Zeugnis seiner Genialität. Diesem Mysterium auf der Spur ist das Auryn-Quartett, zu dem der Cellist Christian Poltéra als fünfte Stimme tritt. Die Musiker überzeugen durch Feinarbeit in den Details, durch Präzision in der Dynamik, durch klangliche Leuchtkraft und große Transparenz im Klanggefüge. Zudem gehen sie nicht – wie viele berühmte Kollegen – nachlässig mit den Wiederholungszeichen der Partitur um.
Die Proportionen des Werkes werden so gewahrt und nicht verschoben. Jeder Sentimentalität wird ausgewichen und jedes billige Auftrumpfen wird vermieden, obwohl sie das Scherzo durchaus mit „brahmsscher“ Wucht angehen und ihre helle Freude an manchem wüsten fff im Finale nicht zu überhören ist.
Dem Schwebenden indes, den Traumgesten, der Ambivalenz, die dieser Komposition eigen ist, kommen sie nicht wirklich nahe. Sie scheint unfassbar.
Teresa Pieschacón Raphael
Stereoplay –
Das Auryn-Quartett hat sich inzwischen in die erste Reihe der internatoinalen Quartett-Ensembles hineingespielt. Für die Repertoirepolitik der großen Musikkonzerne ist es allerdings höchst bezeichnend, dass eine Formation von dieser Güte weder bei der DC noch bei EMI oder Philips Unterkunft fand, sondern ihre hervorragenden Schubert-, Schumann-, Mendelssohn-, Beethoven- oder Britten-Enspielungen einem kleineren, wagemutigeren Labels anvertraute. Nun legen die Auryns mit Christian Poltera als zweitem Cellisten eine Spitzenaufnahme des Schubert-Quintetts vor, des vielleicht bedeutendsten Kammermusikwerks des nachbeethovenschen 19. Jahrhunderts – sofern man die Krone nicht dem G-Dur-Streichquartett Schuberts reichen will. Was hier besticht, ist die faszinierende Balance von fast symphonischer Großzügigkeit des Architektonischen und Klanglichen sowie einer peniblen kammermusikalischen Durchleuchtung des Satzgefüges, die immer neue, überraschende Perspektiven aufreißt. Der dynamische Radius wirkt extrem gespreizt, was ab und an zu beinahe brucknerischen Steigerungswellen führt und andererseits die espressive Zwielichtigkeit dieser Musik, ihre Gebrochenheit fast bestürzend freilegt, so im Adagio, im Mittelteil des Scherzo und exemplarisch im Finale (das sich nicht erst am Ende mit dem berühmten Vorschlags-Des als eher verzweifelt denn heiter ausweist). Eine betroffen machende Darstellung, obgleich sie jeden Anflug von manieristischer Absichtlichkeit meidet.
Alfred Beaujean
Hessisch Niedersächsische Allgemeinene Zeitung –
BESTE AUFNAHME
Was braucht es viele Worte, wenn Franz Schuberts Streichquintett C-dur zu tönen beginnt und man sicher sein darf: Wer sich daran geht, liefert sich dem Geist der Musik aus und dem eigenen Herzschlag. Das seit 20 Jahren bestehende Auryn-Quartett spannt mit ruhigem Puls seine Gedankenflügel weit auf in ein Paradies voller Tragik.
Siegfried Weyh
Musik und Theater –
Wer Schuberts Streichquintett in der legendären Live-Aufnahme von Prades im Ohr hat – mit Casals und Paul Tortelier, mit lsaac Stern und Alexander Schneider und Milton Katims -, mit dieser geheimnisvollen, niemals ergründbaren Magie im Adagio, der ebenso tänzerischen wie aufbegehrenden Wucht im Schluss-Allegretto, dem mag so schnell keine andere Einspielung gefallen. Doch wie das Auryn Quartett mit dem Zürcher Cellisten Christian Poltera die Reprise im zwischen Himmel und Hölle schwankenden Adagio spielt, wie zart und bitter, wie sehnsüchtig zurückblickend, wie noch immer schmerzvoll und doch erholsam ausatmend nach den Fortissimo-Fieberausbrüchen, das sollten sich Schubert Kammermusikliebhaber anhören. Eine wahre Freude! Der durchsichtig gearbeitete Klang, der Strukturen offenlegt, die feinausgehorchte Balance, das delikate Forschen nach dem Geheimnis der Anfangsakkorde im Kopfsatz, die Tendenz zu garstiger sinfonischer Wuchtigkeit im Scherzo. Beherzter könnte der Zugriff im Finale gern sein, es steigert sich aber zu einem packenden Schluss-Brio, noch in der widerborstigen Reibung der letzten beiden Noten verrät sich die zerspaltene (Komponisten-) Seele.
Elisabeth Richter
Stuttgarter Zeitung –
Selbst die Scharfrichter unter den Kritikern stimmten bei Schuberts Streichquintett C-Dur opus 163 aus seinem Todesjahr 1828 hymnische Töne an. „Nirgends ist Schubert der Erde ferner… Wir weinen, ohne zu wissen, warum, weil wir so noch nicht sind, wie jene Musik es verspricht“, so die Worte des ansonsten selten schwärmerischen Theodor W. Adorno. Für Alfred Eiftstein war das Stück ein Schlüsselwerk: „Wenn der C-Dur-Dreiklang zu Beginn anschwillt“, so schrieb er, „wenn er sich in einen verminderten Septimen-Akkord entlädt, um wieder in den reinen Himmel des C-Dur zurückzukehren, so fühlen wir, dass sich das Tor der Romantik geheimnisvoll geöffnet hat.“ Wegbereiter der Romantik? Sicher ist, dass Schubert hier Grenzen in Ausdruck und Form gesprengt hat. Unerhört, wie viel Zeit sich schon der Kopfsatz nimmt, das Scherzo wird aufgebrochen durch ein kontemplatives, (tod-)ernstes Trio. So schrieb einer, der schon andere Sphären berührte. Auch heute kann sich die Ungeheuerlichkeit der Musik vermitteln, vorausgesetzt, sie wird mit solcher Klangsensibilität und inneren Spannung musiziert wie von dem durch den Cellisten Christian Poltera verstärkten Auryn-Quartett. Wenn sich die erste Violine im Adagio immer weiter in die Höhe schraubt. dann spürt man, wie nah Schubert dem Himmel schon gewesen sein muss.
fab