133 CD / Franz Schubert: Octet in F major D 803

Franz Schubert

Octet in F major
D 803 – op. posth. 166
camerata freden

EAN/barcode: 4009850013303

Supersonic Pizzicato Luxemburg

Klassik heute zehn

Beschreibung

Wo liegt Freden? Nach dieser Neuaufnahme des Schubert-Oktetts duldet die Frage keinen Aufschub mehr(…)
Eine derart fesselnde und wagemutige Schubert-Interpretation wie diese aber wird man nicht alle Tage – auch nicht alle Festtage – zu hören bekommen, mitreißend, überraschend und unberechenbar vom ersten bis zum letzten Takt.
(Wolfgang Stähr für „klassik-heute.com“) Höchstnote für Künstlerische Qualität, Klangqualität und Gesamteindruck.

7 Bewertungen für 133 CD / Franz Schubert: Octet in F major D 803

  1. Klassik heute

    Klassik-heute-Empfehlung. Höchstnote für Künstlerische Qualität, Klangqualität und Gesamteindruck
    Wo liegt Freden? Nach dieser Neuaufnahme des Schubert-Oktetts duldet die Frage keinen Aufschub mehr. Alljährlich im August veranstaltet der bislang nur Eingeweihten bekannte Festspielort in der niedersächsischen Provinz die „Internationalen Musiktage“, deren Ensemble, die camerata freden, vor wenigen Monaten bereits mit einer beachtlichen Einspielung des Beethovenschen Septetts aufwarten konnte. Eine derart fesselnde und wagemutige Schubert-Interpretation wie diese aber wird man nicht alle Tage – auch nicht alle Festtage – zu hören bekommen, mitreißend, überraschend und unberechenbar vom ersten bis zum letzten Takt. Die musikalische Phantasie der camerata kennt keine Grenzen. Unter nervöser Hochspannung musizieren sie das Allegro, den Kopfsatz des Oktetts, schwerelos und traumverloren dagegen das Adagio (mit einem „bösen Erwachen“ am Schluß); in den Variationen singt das Horn wie sonst nur bei Strauss, dann wieder meint man, dem Soundtrack eines Krimis zu lauschen oder glaubt beinah, ein feinmaschiges Klanggespinst à la Ligeti zu vernehmen.
    Und wie aufregend unkonventionell klingt danach selbst das Menuett! Schon lange vor dem Finale sitzt der Hörer auf der vordersten Stuhlkante – wenn es ihn bei dieser Aufnahme überhaupt noch im Sessel hält. Um freilich kein Mißverständnis aufkommen zu lassen: Es handelt sich hier nicht um die einzig wahre Muster- und Referenz-CD, vieles im Schubert-Spiel der camerata wirkt sogar ausgesprochen unfertig, unvollendet, bleibt dem Experiment verhaftet, dem Augenblick, der momentanen Eingebung. Darin aber liegt ja gerade die unvergleichliche Stärke dieser Interpretation. Also – auf nach Freden!
    Wolfgang Stähr

  2. Musik und Theater

    Prachtvoll ausgewogen
    Aus mehreren europäischen Ländern stammen sie, die Solisten des Festivalensembles der Internationalen Fredener Musktage im Leinetal, doch finden sie zu einer Schubert-Interpretation zusammen, die nicht frischer und wienerischer sein könnte. Ihre im Oktett erreichte Homogenität begeistert.
    Walter Labhart

  3. Hannoversche Allgemeine Zeitung

    Musikalisches Fre(u)denfeuer
    (…) Wie die Solisten hier aufeinander hören und zusammen der Musik nachlauschen, wie sie reaktionssicher und sensibel die Rhetorik der Musik ausspielen, das beschert Hörspaß der besonderen Art. Das tönt mal schroff, mal zerbrechlich (so leise kann ein Kontrabass auch sein), das Adagio wird zum leisen Lied in einer Sommernacht, das Allegro vivace sprüht von Spielfreude, das Andante tänzelt selbstvergessen. Ein Hörvergnügen!
    Rainer Wagner

  4. Pizzicato

    Nein, internationale Konkurrenz braucht die camerata freden wirklich nicht zu scheuen. Das Festivalensemble der Internationalen Fredener Musiktage, deren künstlerischer Leiter Utz Köster, Bratschist im Philharmonischen Orchester Luxemburg ist, erweist sich als ein bestens aufeinander eingespieltes Team. Die jungen Musiker begeistern neben technischer Versiertheit vor allem durch unkomplizierte Direktheit, interpretatorische Frische und durch eine hörbare Freude am Gestalten. So jugendlich und dynamisch hat man Schuberts herrliches Oktett schon lange nicht mehr gehört. Die camerata freden scheint die Musik Schuberts beim Schopf zu packen und alle intellektuelle Kummerfalten gerade zu streichen. Und das geschieht auf eine solch natürliche Weise, dass man sich dem mitreißenden Spiel der Musiker gar nicht entziehen kann. Eine wundervolle Schubert-CD, ursprünglich, spannend und mit viel Liebe zur Gestaltung.
    Steff

  5. klassik.com

    –> Original-Rezension

    (…) auf die Balance kommt es an, und die stimmt bei der Camerata Freden

  6. Wetzlarer Neue Zeitung

    Ein Fest für Gehör und Verstand ist Franz Schuberts (1797 – 1828) Oktett in F-Dur (D803) in der Aufnahme des audiophilen Labels TACET mit der Camerata Freden. Das Festivalensemble der Internationalen Fredener Musiktage musiziert frisch und voller Spielfreude, sehr akkurat und gleichzeitig anrührend harmonisch.
    Der früh gestorbene Komponist hatte das Oktett – ein sechssätziges Werk – als Studie für die Arbeit an Sinfonien bezeichnet. Doch es ist weit mehr als eine Studie geworden. Schubert schafft mit drei Violinen (Adrian Adlam, Cristiano Gualco, Majorlein Dispa), Cello (Michel Dispa), Kontrabass (Ilka Emmert), Klarinette (Michael Hesselink), Fagott (Letizia Viola) und Horn (Ron Schaper) eine kleine Welt von reizvollen Motiven, vielfältigen Stimmungen und abwechslungsreichen Rhythmen. Die Aufnahmetechnik vermittelt ein sehr natürliches, freies Klangbild und liefert damit ein authentisches Musikerlebnis. Einzelne Stimmführungen kommen dabei ebenso klar zum Ausdruck wie melodische Miniaturen. Vor allem aber entfalten sich immer wieder Situationen, in denen das Spiel zur musikalischen Andacht einlädt.
    Klaus Andrießen

  7. musicus

    Sich den Weg zur Sinfonie bahnen, das wollte Schubert mit seinem Oktett. Doch nichts Unfertiges findet sich in diesem ausnehmend fröhlichen Werk. Die Camerata Freden musiziert das Stück unvergleichlich spontan und mitreißend.

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