133 DVD-A / Franz Schubert: Octet in F major D 803

Franz Schubert

Octet in F major
D 803 – op. posth. 166
camerata freden
TACET Real Surround Sound

EAN/barcode: 4009850013334

Winner of the
„Surround Sound Award“
2004
(VDT)

Beschreibung

Diese grenzenlose phantastische Interpretation ist jetzt auch als Audio-DVD in einer Surroundfassung zu haben, bei der der Freund musikalischer Rundum-Erlebnisse das ohnehin schon kaum glaubliche Geschehen in einer ausgesprochen originellen Inszenierung verfolgen kann. Das Bläsertrio ist im Dreieck angeordnet (links, rechts, hinten), die Bratsche sitzt dem Hörer gegenüber – sozusagen auf zwölf Uhr, während die Violinen I und II halblinks vorn und hinten, Cello und Kontrabass entsprechend halbrechts postiert sind. Im Zentrum dieser ausgeklügelten Regiearbeit finden wir einen völlig neuen Zugang zu einer symphonischen Kammermusik, die in der frühen Romantik ihresgleichen sucht.

2 Bewertungen für 133 DVD-A / Franz Schubert: Octet in F major D 803

  1. Jean-Marc’s Multi-Channel Recordings Reviews

    –> Original-Rezension

    Mir fehlen wahrscheinlich die richtigen Worte, um diese Aufnahme zu beschreiben. Also beginne ich einfach mit: EINFACH FANTASTISCHE ARBEIT, TACET! (…)
    Diese Interpretation von Schuberts Oktett ist dynamisch und verfeinert und steht klassischen Einspielungen wie denen des Wiener Oktetts in nichts nach. Doch wenn man dann noch die großartige (magische?) Aufnahmequalität von TACET mit einbezieht, hat diese Version von Schuberts Oktett keine Konkurrenz.
    Jean-Marc Serre

  2. Audiophile Audition

    Das junge Camerata Freden, Festivalensemble des Freden International Music Festivals, setzt neue Maßstäbe dafür, wie Schuberts berühmtes Oktett wirkt – und ob der traditionelle Begriff des „Wiener Charme“ eine Voraussetzung für dessen interpretatorischen Erfolg ist.
    Die Antwort auf die letzte Frage lautet: ein klares Nein. Die acht Musiker unter der Leitung des Geigers Adrian Adlam (zugleich künstlerischer Leiter des Festivals) beweisen, dass die Musik nicht jedes Mal katzbuckeln muss, wenn eines der berühmten Themen erscheint. Stattdessen wählt das Ensemble einen frischen, unvoreingenommenen Zugang, der sich am Strom instrumentaler Schönheit orientiert, den Schubert geschaffen hat. Statt der vertrauten Phrasierungen, die von renommierten Ensembles wie dem Wiener Oktett quasi in Stein gemeißelt wurden, schlagen Adlam und seine Mitspieler einen direkteren Weg ein – und eröffnen damit völlig neue Perspektiven. Während Adlam in seiner anspruchsvollen Rolle fast übermenschliche Kraft und Virtuosität zeigt (man begreift erst bei einem Live-Konzert, wie körperlich anstrengend dieses Oktett für den ersten Geiger ist), erstreckt sich die herausragende musikalische Leistung auf jeden einzelnen Musiker. Wenn man jemanden besonders hervorheben müsste, dann den Hornisten Ron Schaaper, der mit seiner Virtuosität den Himmel erleuchtet, und den Cellisten Michel Dispa, dessen Spiel der großen Solo-Passage im Thema-und-Variationen-Satz alle anderen Aufnahmen in den Schatten stellt.
    Die Klangaufnahme von Tacet durch Andreas Spreer und Roland Kistner ist reich an klanglicher Pracht und glasklar – nur das letzte Quäntchen an Definition fehlt (vielleicht erreicht durch den Tacet Real Surround Sound auf der DVD-Audio-Version). Oliver Buslaus Booklet-Text dokumentiert Theorie und Fakten zur Entstehung der Musik in schöner, wenn auch sachlicher Prosa.
    [Nachgetragen im März 2005: Bestätigt zur DVD-A-Version: Und zusätzlich darf der Hörer mitten zwischen den acht Musikern sitzen! Ich weiß, dass andere Publikationen sich über Tacets „Real Surround Sound“ lustig gemacht haben – bei dem die einzelnen Spieler eines Kammermusikensembles gleichmäßig um einen herum platziert sind. Ich teile jedoch nicht die Meinung, dass dies ein Missbrauch des akustischen Raums sei, der heute mit Aufnahmen eingefangen werden kann. Ich empfindet es als fesselnd, bereichernd und lehrreich. Die wenigsten von uns können es sich leisten, ein Ensemble für ein Hauskonzert zu engagieren – aber diese Mehrkanal-Aufnahmen sind das nächstbeste Erlebnis. Wichtig ist, einen identischen oder sehr ähnlichen Center-Lautsprecher wie die anderen vier zu haben, denn Tacet nutzt den Center-Kanal für eines der Instrumente auf all diesen Aufnahmen. Ebenso wichtig ist es, dass alle fünf oder sechs Kanäle gleich laut eingestellt sind. (Ich muss die Pegel neu einstellen, wenn ich zwischen meinem DVD-A-Player und dem separaten SACD-Player wechsle – ein Vorteil von Universal-Playern!) Im Fall des Oktetts befindet sich im Center-Kanal die Bratsche, flankiert vom ersten Geiger links vorne und dem Cellisten rechts vorne. An der linken Seite sitzt das Fagott, auf der rechten das Klarinette. Die zweite Geige ist am linken hinteren Surround-Lautsprecher platziert, der Kontrabass am rechten hinteren, und das Horn genau in der Mitte hinten… Ed.]
    Laurence Vittes

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