147 CD / Johannes Brahms: Piano Trios Vol. III
Beschreibung
Ulrich Beetz, Birgit Erichson und Gerrit Zitterbart, die drei Musiker des Abegg Trios, bleiben sich treu. Seit 30 Jahren spielen sie jetzt zusammen, und die Grundkonstante des Ensembles heißt bis heute: authentische Wiedergabe der Werke. Der Begriff der „Authentizität“ wandelte sich dabei durchaus im Laufe der Jahre. In den letzten Jahren erweiterte sich dieser Anspruch u. a. auf die Auswahl der Musikinstrumente. Z. B. spielt Gerrit Zitterbart jeweils auf Flügeln, die aus der Zeit der Komposition stammen, hier auf einem Hammerflügel von Johann Baptist Streicher aus Wien von 1864. Ulrich Beetz und Birgit Erichson verwenden Darmsaiten für ihre Instrumente. Und Stephan Katte bläst das Horntrio von Brahms auf dem Naturhorn – so wie Brahms es ausdrücklich wollte.
8 Bewertungen für 147 CD / Johannes Brahms: Piano Trios Vol. III
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The Natural Horn in France –
Ein junger deutscher Hornist – vielleicht bereits bekannt – präsentiert uns eine frische Einspielung von Brahms’ Horn-Trio op. 40, ein Werk, das selten auf dem Naturhorn zu hören ist. Diese Aufnahme ist daher doppelt willkommen – und vor allem: sie ist herausragend gelungen.
Die anderen Instrumente sind ebenfalls historische Originale, darunter ein wunderbarer Streicher-Flügel von 1864, der dem Klang eine besondere Wärme und Authentizität verleiht.
Als zweites Werk enthält die CD eine Rarität: das Streichsextett op. 36, das Theodor Kirchner für Klaviertrio bearbeitet hat – eine klug gewählte Ergänzung, die das Programm abrundet.
Eine Aufnahme, die ich uneingeschränkt empfehle – in der Hoffnung, dass ihr sie entdecken könnt! Wer historisch informierte Aufführungspraxis und Brahms’ Kammermusik liebt, wird hier voll auf seine Kosten kommen.
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französischer Originaltext:
Un jeune allemand qui fait déjà parler de lui dans le milieu de la musique ancienne et qui propose un nouvel enregistrement du trio de Brahms encore trop peu enregistré et donc bienvenu, surtout comme ceci. Les autres instruments sont également des instruments que Brahms aurait pu connaître, notamment un beau piano de Streicher de 1864. L′autre pièce proposée sur le CD est le sextuor opus 36 de Brahms arrangé pour trio à clavier par Theodor Kirchner. Voici un enregistrement que je ne saurais trop vous conseiller, en espérant que cete firme soit bien distribuée.
Fono Forum –
Langzeitehe zu dritt
Das Abegg Trio feiert sein dreißigjähriges Jubiläum und darf sich zu den dienstältesten Klaviertrios zählen. Dass es dennoch jung geblieben ist, zeigt eine Neuaufnahme mit Werken von Johannes Brahms. Nach 15 Jahren hat das Abegg Trio erneut Werke von Brahms aufgenommen
Es war 1976, Musikhochschule Hannover. Das Konzertexamen stand vor der Tür, als sich die Cellistin Birgit Erichson, der Pianist Gerrit Zitterbart und der Geiger UIrich Beetz für einen steinigen Weg entschieden. Sie wollten eine Laufbahn als Trio einschlagen. Schon manche Formation hat dieser Entschluss geradewegs ins Nichts getrieben. Nicht so beim Abegg Trio. Dreißig Jahre lang ist man in identischer Besetzung zusammengeblieben, hat Höhen und Tiefen durchlebt und ein eigenes Kapitel Musikgeschichte geschrieben.
Zufall oder nicht: Der Aufstieg des Ensembles fiel mit der Entwicklung eines neuen Mediums zusammen, das den Weg nach oben beschleunigen und zugleich zementieren sollte: die CD. Nachdem das Trio Ende der 1970er und Anfang der 1980er Jahre bei verschiedenen Wettbewerben Preise eingespielt hatte unter anderem in Colmar, Genf, Bordeaux und beim Deutschen Musikwettbewerb in Bonn , folgten ab 1982 die erste Aufnahmen für Harmonia Mundi in Form von Langspielplatten. Als man jedoch 1984 von Intercord das Angebot erhielt, die Klaviertrios von Schumann einzuspielen, wechselte das Abegg Trio nicht nur die Firma, sondern auch das Medium. Denn Intercord hatte firmenintern beschlossen, alle Neuerscheinungen bereits als CD auf den Markt zu bringen. Für die drei Musiker war es, im Nachhinein gesehen, ein Glücksfall. 1985 lag eine Gesamteinspielung der Trios von Mozart vor, drei Jahre später ein Beethoven-Zyklus. Es folgten Aufnahmen mit Werken von Haydn, Brahms, Mendelssohn, Ravel, Debussy, Dvorák. Gleichzeitig betrat das Abegg Trio weniger ausgetretene Pfade. Man fand den Mut, sich in das Terrain eines Hermann Goetz oder eines Friedrich Kiel zu begeben. Man spielte Franz Berwald und Louise Farrenc. Und man kümmerte sich um die Frauen im Schatten berühmter Männer, um Clara Schumann und Fanny Mendelssohn.
Doch auch das Abegg Trio wurde nicht vom Kalküldenken der Plattenfirmen verschont. Mitte der 1990er Jahre verschwanden seine Einspielungen peu à peu aus den Regalen der Plattenläden. Intercord war von EMI übernommen wor-den, dort argumentierte man mit marktüblichen Floskeln wie „Umstrukturierung“. Das Bekenntnis für eine intensive Zusammenarbeit klingt natürlich anders. Was folgte, war wiederum ein Glücksfall Der ehemalige Tonmeister von Intercord hieß Andreas Spreer. Er hatte die Zeichen der Zeit frühzeitig erkannt und mit Tacet sein eigenes Label gegründet. Bei ihm fand das Ensemble seine neue Heimat. Das Trio wuchs mit seinem Produzenten zu einem Quartett zusammen. „Er weiß uns einzuschätzen, weiß, wo er bohren muss, noch etwas herausholen kann“, gestand Gerrit Zitterbart 1999 dem FONO FORUM.
Das Abegg Trio ist sich in den drei Jahrzehnten seines Bestehens treu geblieben, allen Moden zum Trotz. Man spielte historisch informiert, aber nie manieriert, und man setzte auf neueste Erkenntnisse der Wissenschaft. Bei Schuberts Es-Dur Trio etwa hat man den Schlusssatz sowohl in der langen, von Schubert gestrichenen Version als auch in der Fassung letzter Hand aufgenommen. Gleiches gilt für die beiden Varianten des H-Dur-Trios von Brahms. Fragmenten von Mozart hat man sich mit ebenso viel Ernst zugewandt wie der Wiederherstellung des Klaviertrios von Leos Janácek aus dem Jahre 1908. Der Begriff vom Autograph war für die Abegg-Musiker kein Fremdwort, sondern Teil des Betriebsgeheimnisses. Um die andere Seite der Erfolgsmedaille zu erklären, genügt ein Blick in die Tages- und Fachpresse der vergangenen Jahre. Da wird einerseits der Sinn „für klangliche Differenzierungen“ hervorgehoben und die Fähigkeit, „in der Behandlung der Nebenstimmen“ keine Unterschiede vorzunehmen (NZZ); auf der anderen Seite steht die Gabe, Interpretationen „Gewicht, Aggressivität, Präzision und größte innere Wahrhaftigkeit“ zu verleihen (SZ). In seinem Spiel vereint das Abegg Trio „Brillanz, graziöse Eleganz und leidenschaftliche Dramatik“ (FAZ), es herrscht eine Kongruenz der Gegensätze zwischen „atmender Ruhe und gestauter Erregung“ (NMZ). Ein Blick auf die Internet Seite des Ensembles verrät, dass dort Konzert- und CD-Kritiken in ganzer Länge abgedruckt sind und nicht bloß in Häppchenform ein verlässliches Indiz dafür, dass die Anerkennung auf einem breiten, tragfähigen Fundament steht. 15 Jahre ist es her, seit sich das Abegg-Trio auf Tonträger letztmalig mit Johannes Brahms beschäftigt hat. Nun ist, quasi als später Nachtrag, eine Aufnahme mit dem Horntrio op. 40 und dem G-Dur-Sextett op. 36 in der Trio-Bearbeitung von Theodor Kirchner erschienen. Alle Musiker spielen auf historischen Instrumenten, Stephan Katte auf einem ventillosen Naturhorn, dem Nachbau eines Instruments von ca. 1800, Beetz auf einer Lupot-Violine von 1821 und Erichson auf einem Castagnieri Cello von ca. 1847, beide mit Darmsaiten. Zitterbart hat einen Johann-Baptist-Streicher-Flügel von 1864 zur Verfügung – eine authentische Wahl, denn Brahms selbst hatte 1868 von Streicher einen Flügel für seine Wiener Wohnung geschenkt bekommen. Die ersten drei Sätze des Horntrios klingen vergleichsweise vorsichtig, zurückhaltend, vornehm. Vor allem das Scherzo lässt etwas von jenem energisch-kompromisslosen Zugriff vermissen, der die früheren Brahms-Aufnahmen ausgezeichnet hat. Gleichzeitig dominiert das vitale, perfekte Zusammenspiel. Das Finale gerät schließlich zum fulminanten Höhepunkt. Auch das Sextett klingt zutiefst romantisch: geheimnisvoll, lyrisch, stellenweise wild, nie rührend, nie belehrend. Eine gelungene Gabe zum 30. Geburtstag.
Christoph Vratz
Stuttgarter Zeitung –
Wie klingt der Wald?
„Blechbratsche“ nannte Brahms, etwas verächtlich, das Ventilhorn. Mit dessen Erfindung wurde im 19. Jahrhundert zwar das umständliche Stopfen überflüssig, die Hornisten konnten endlich in allen Tonarten sauber spielen. Doch leider fiel dieser Neuerung auch die spezifische (Ober-)Toncharakteristik des Naturhorns zum Opfer. Brahms wollte deshalb für die Ausführung seines Horntrios op. 40 unbedingt ein Naturhorn haben, ja, auf dem Titelblatt sollte nicht „Horn“, sondern explizit „Waldhorn“ stehen.
Grund genug für das hier auf Klavier und Violine reduzierte Abegg-Trio, für die Neueinspielung des Stücks den trefflichen Naturhornisten Stephan Katte zu verpflichten. Dessen ungemein sauber gespieltes Naturhorn klingt nach Wald: tief, dunkel und voller Seele. Um dem von Brahms anvisierten Klang noch näher zu kommen, verwendet der Pianist Gerrit Zitterbart obendrein einen originalen Hammerflügel von Johann Baptist Streicher, wie ihn auch Brahms besaß – was zum Farbenreichtum dieser vorzüglichen Aufnahme entscheidend beiträgt.
Auf der CD findet sich mit der Triobearbeitung des Streichsextetts op. 36 von Brahms′ Freund Theodor Kirchner noch eine weitere Preziose, von der auch der Komponist selber angetan war. Das Trio, schrieb er, mache ihm „außerordentliches Pläsier“. Diese Aufnahme hätte ihm vermutlich auch gefallen.
fab
Pizzicato –
ANREGENDES KLANGSPEKTRUM
Anregend ist diese Brahms-Einspielung bereits durch ihr ungewöhnliches Klangbild und -spektrum. Stephan Katte spielt fabelhaft auf einem ventillosen Naturhorn, die Streichinstrumente haben Darmsaiten, und das Klavier ist ein Hammerflügel, das kurz vor der Entwicklung des modernen Konzertflügels gebaut wurde. Das Abegg-Trio spielt klangschön, mit bewährter Kompetenz und einer exzellenten Partnerschaft, allerdings auch mit einer so behutsamen Zurückhaltung, dass besonders in der Bearbeitung des zweiten Streichsextetts die expressive Vielseitigkeit von Brahms abhanden gekommen ist.
GW
Klassik heute –
Finster schaut das skizzierte Konterfei von Johannes Brahms auf dem CD-Cover den Betrachter an, und die abermals nüchterne Aufmachung der Tacet-Produktion suggeriert zunächst schwere Kost. In der dritten Folge on Brahms’ Klaviertrios mit dem Abegg Trio stehen op. 40 (Waldhorn) und die Sextett-Bearbeitung op. 36 auf dem Programm. Dass bei Brahms selbst die Kammermusik keine beschauliche Abend-Unterhaltung ist sondern die höchsten ästhetischen Maßstäbe der Orchestermusik in sich aufnimmt, ist bekannt. Der klanglich intime Rahmen umfasst zwar weder komplexe Instrumentations-Kunst noch virtuose Effekte, dafür tiefgründige Melodik und eine aussagekräftige Themenverarbeitung von beispiellos geringem Aufwand. Seit der ersten Brahms-Biographie begleiten die Trios die Frage nach ihrem eigentlichen programmatischen Sinn, da man selbst Brahms nicht nur „tönend bewegte Formen“ als Inhalt der Musik abnehmen wollte. Im gelungenen Einführungstext spielt der Autor jedenfalls auf eine unglückliche Liebe an. Wie dem auch sei, das Abegg Trio geht die Sache nicht unbedingt distanziert, aber nüchtern an. Es gibt keine schmachtenden Glissandi oder Portamenti, sondern wohlkalkulierte Ausbrüche und Akzente und eine Musikalität, die sich – scheinbar – aus dem Antrieb speist, erst einmal alles richtig zu spielen. Dass das der dennoch tief empfundenen, wunderbar tiefgehenden Musik von Brahms nicht unbedingt schadet, liegt an dem auch ohne Übertreibungen völlig offenliegenden Ausdruck der Werke selbst. Dennoch wird jede Wendung ernst genommen, kein Leitton wird verschluckt und die für Brahms so typischen rhythmischen Verschiebungen nicht verwässert. Die intime Wirkung des Ganzen beruht maßgeblich auf der „historischen“ Aufführungsweise. Dem Ventilhorn wurde das „schmutzigere“ (Harnoncourt im Begleittext) Waldhorn vorgezogen, die Streichinstrumente stammen aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, und der Hammerflügel sorgt schließlich für den typisch zarten, fast resonanzlosen Klang in der Begleitung. Letztlich ist an dieser Produktion alles auf die unanfechtbare Meisterschaft von Brahms ausgerichtet, künstlerisch und editorisch. Der Autor des in Gehalt und Vielschichtigkeit hervorragenden Einführungstextes – Jan Reichow – nutzt die ihm gegebenen neun Seiten und führt hintergründig und ansprechend den von Liebesleid geprägten jungen Komponisten und die davon beeinflussten Trios zusammen. Wer zu Brahms’ wegweisender Kammermusik bislang (noch) keinen Zugang gefunden hat, sollte spätestens jetzt die Sinfonien und das Deutsche Requiem einmal kurz beiseite legen – mit dieser Aufnahme könnte die Überraschung nicht größer sein.
Tobias Gebauer
Hannoversche Allgemeine Zeitung –
Mit der dritten Folge seiner Brahms-Einspielungen ist das Abegg-Trio bei zwei Besonderheiten angekommen. Es legt nun das als Horntrio bekannte Opus 40 und die vom Brahms-Freund Theodor Kirchner arrangierte Trioversion des Streichsextetts G-Dur op. 36 vor. Beide Werke sind zeitlich dicht beieinander in Lichtental bei Baden Baden entstanden und spiegeln Biografisches. Der im dunklen es-Moll tönende langsame Satz des Horntrios, dessen langsame Tempobezeichnung von Brahms ausdrücklich mit dem seltenen Zusatz „mesto“ (traurig) versehen wird, reflektiert die Trauer des Komponisten über den Tod der Mutter. Im Streichsextett hingegen verarbeitet Brahms seine unerfüllte Liebe zu der Göttinger Professorentochter Agathe von Siebold. Er tut dies leicht verschlüsselt, indem er im Kopfsatz aus den Tönen a-g-a(t)-h-e eine melodische Figur formt. Das Abegg-Trio fängt die romantische Atmosphäre vorzüglich ein. Es hat dafür historische Instrumente gewählt und begibt sich auf eine Wanderung in die Natur. Dem Komponisten nämlich schwebte bei seinem Horntrio ausdrücklich ein Waldhorn vor, und Stephan Klatte als Triogast bläst seine Partie auf einem ventillosen Naturhorn. Er vermeidet so den wuchtigen und die anderen Instrumente übertrumpfenden Klang des modernen Ventilhorns. Das Naturhorn verbindet sich mühelos mit der zarten Violinstimme. Und weil Gerrit Zitterbart seinen Klavierpart auf einem Streicherflügel der Brahms-Zeit musiziert, kommt es im Horntrio zu einer ganz außerordentlichen klanglichen Balance. Diese bleibt auch in der Trioversion des Sextetts erhalten. Es markiert eine ebenso anmutige wie hell leuchtende Gegenwelt.
Ludolf Baucke
platte11.de –
(…) Während das Balance-Problem von Mercury durch eine Aufstellung der Musiker umgangen wurde, die im Konzert niemals in Frage käme, löst das Abegg-Trio (Tacet 147CD) das Problem mit Hilfe der historisch informierten Musizierpraxis, oder anders: Wenn man′s macht, wie Brahms es sich schon vorgestellt hat, treten die Probleme erst gar nicht auf. Der junge Hornist Stephan Katte spielt ein 2001 von Andreas Jungwirth gebautes, einem Graslitzer Instrument von 1800 nachempfundenes Horn, Ulrich Beetz hat seine Geige von Nicolas Lupot (Paris 1821) mit Darmsaiten ausgerüstet und Gerrit Zitterbart sitzt an einem Hammerflügel von Johann Baptist Streicher und Sohn aus dem Jahr 1864. Während ein modernes Ventilhorn, wie John Barrows es spielte, nach Konzertsaal klingt, klingt Stephan Kattes Horn – nach Wald! Leiser, zarter und würziger spielt es, und darum kann es mit der Violine und dem Klavier wunderbar gemeinsam klagen und sich freuen. Ob Brahms das gefallen hätte? – Bestimmt!
Crescendo –
Auf historischen Instrumenten hat das Abegg-Trio das Trio für Klavier, Violine und Waldhorn sowie das von Theodor Kirchner bearbeitete Trio für Klavier, Violine und Violoncello eingespielt. Klarer Klang und einfühlsame, stets treffende Interpretation kennzeichnen das Spiel. In die vielgelobte Homogentität des Abegg-Trios fügt sich Hornist Stephan Katte makellos ein.
SV