207 Blu-ray / Maurice Ravel: Maurice Ravel La Valse, Ma mère l’Oye, Tzigane, Boléro, Pavane

Maurice Ravel

La Valse, Ma mère l’Oye, Tzigane, Boléro, Pavane
Netherlands Philharmonic Orchestra
Gordan Nikolic, violin
Carlo Rizzi, conductor
TACET Real Surround Sound & stereo

EAN/barcode: 4009850020752

Beschreibung

Im Sommer wurde es bereits angekündigt. Hier nun das erste Set von 5 Audio Blu-ray Discs aus dem Hause TACET. Alle Scheiben enthalten den Ton in hoher Auflösung von 24 Bit / 96 kHz, und zwar sowohl in Stereo als auch im TACET Real Surround Sound (nach dem 5.1-Standard).
Wie schon auf SACD und DVD-Audio kommt auch auf diesem modernen Medium die überzeugende, stets aufs Neue überraschende und erfolgreiche Art, klassische Musik um den Hörer herum zu inszenieren, bestens zur Geltung. Je komplexer die Musik, umso größeren Erkenntnisgewinn und umso größeren Hörspaß beschert ein solches Surround-Erlebnis im Vergleich zu üblichen Aufnahmen. Mit unseren Blu-ray Discs ermöglichen wir noch mehr Kunden diesen Genuss.
Übrigens: Die Blu-ray Disc gesellt sich als fünfter Tonträger neben CD, LP, DVD-Audio und SACD in das Sortiment von TACET.

5 Bewertungen für 207 Blu-ray / Maurice Ravel: Maurice Ravel La Valse, Ma mère l’Oye, Tzigane, Boléro, Pavane

  1. blu-ray definition

    –> Original-Kritik
    (…) Das Hören von bekannten Orchesterwerken in einem völlig neuen Klangraum stellte sich als echte Offenbarung heraus. Die internen Instrumentenstimmen, die in konventionellen Aufnahmeanordnungen oft untergehen, waren sofort klar zu hören und gaben einen neuen Blickwinkel auf Stücke, die ich mehr gehört habe, als ich mich sofort erinnern kann. Der Vergleich zwischen Standard-Zwei- und Mehrkanalversionen ist ein echter Luxus, und die beste Nachricht ist, dass der Tacet-Klassikkatalog weiter wächst. Ich freue mich auf weitere Veröffentlichungen, besonders wenn nicht nur die audiovisuellen, sondern auch die künstlerischen Werte so hoch sind wie hier.
    Lawrence D. Devoe

  2. Fanfare Magazin

    –> Original-Kritik

    Diese Tacet-Aufnahme könnte als Aushängeschild für Audiophile betrachtet werden. Sie ist in praktisch jedem erdenklichen Format erhältlich, einschließlich CD, SACD und Blu-ray Audio in sowohl Stereo- als auch Surround-Sound. Boléro und La Valse sind auch auf einer LP erhältlich (mit dem Titel oreloB), die rückwärts auf dem Plattenspieler abgespielt wird, von innen nach außen! Bevor Sie anfangen zu lachen, gibt es tatsächlich einen guten klanglichen Grund für diese scheinbar seltsame rückwärtige Platte. Sowohl Boléro als auch La Valse (wie viele andere Klangspektakel) beginnen sehr leise und enden laut. Daher sind die vollen orchestralen Höhepunkte am Ende schwerer von einem Stylus zu verfolgen, ohne dass es zu Verzerrungen in den Innenrillen kommt. Dieser Effekt wird gemildert, wenn die lauten, dicht besetzten Finalsätze außen auf der Platte sind. Das Endergebnis ist in diesem Fall atemberaubend.

    Diese Blu-ray-Audio-Disc verfügt über das, was Tacet „Real Surround Sound“ und Stereo nennt. Mit „real“ meinen sie anscheinend, dass das Orchester den Hörer umgibt, anstatt sich normalerweise auf der Bühne zu befinden. Der Schwerpunkt liegt eindeutig auf dem Surround-Sound, da in den Programmnotizen Diagramme des Orchesters präsentiert werden, das die Mikrofonposition (Hörer) vollständig umgibt. Mit anderen Worten, es soll eine immersive Hörerfahrung sein, im Gegensatz zu einer realistischen. Die Stereo-Version stellt eine normale Konzertsaalaufstellung dar. Der Surround-Sound ist sicherlich nichts, was Sie im Konzertsaal hören werden, und Puristen werden zweifellos die Nase rümpfen. Wenn Sie möchten, können Sie die ausgezeichnet klingende konventionelle Stereo-Version hören.

    Die Aufführungen sind sicherlich gut genug, um sehr hörenswert zu sein, besonders bei einem solchen Klang, aber es gibt absolut nichts Außergewöhnliches an ihnen. La Valse ist aufregend, sogar spektakulär, aber es fehlen die bedrohlichen und sinnlichen Aspekte, die für diese Musik so wichtig sind. Ebenso fehlt es den Fragmenten aus Ma Mère L’Oye an der auffälligen Farbe und Fülle von Ravels erstaunlicher Orchestrierung. Nach dem Hören des wunderschönen Finales war meine Reaktion: Gähn! Carlos Rizzis Tempo in Boléro ist ziemlich langsam, und der Klang vermittelt sicherlich den Eindruck eines mächtigen Kolosses.

    Diese Blu-ray-Audio-Disc wird wahrscheinlich die Freude eines Audiophilen sein, bei mittelmäßigen Aufführungen, die durch sensationellen Klang, besonders in der Stereo-Version, verbessert werden. Eine technische Anmerkung: Die Disc lässt sich problemlos abspielen, ohne dass ein Fernsehmonitor für den Zugriff auf das Programm erforderlich ist. Alles, was Sie tun müssen, ist die rote Taste auf der Fernbedienung für Surround und die gelbe Taste für Stereo zu drücken. Alle anderen Funktionen funktionieren wie gewohnt normal.
    Arthur Lintgen
    © 2014 Fanfare

  3. audiophile, Norway

    –> Original-Kritik

    (…) Der Klang dieser Veröffentlichung ist eine Klasse für sich und macht sie zu einer der interessantesten Ravel-Veröffentlichungen, die ich kennengelernt habe. Andreas Spreers radikale Surround-Mischung zieht den Hörer vollständig in den Bann, wobei das Orchester um die Mikrofone herum platziert ist. Für jedes Werk gibt es eine grafische Darstellung, wo sich die Instrumente befinden – eine sehr wertvolle Dokumentation, die wir auch bei anderen TACET-Veröffentlichungen und auch bei Veröffentlichungen von 2L finden.

    Aber nicht nur die Surround-Mischung ist ausgezeichnet. Eine atemberaubende Dynamik zeichnet alle Stücke aus und ist besonders nützlich bei La Valse, wo die Eröffnungsszene eine fast magische Atmosphäre hat.

    Dies ist eine Veröffentlichung, die sehr zu empfehlen ist und für Ravel-Enthusiasten sowie für diejenigen, die eine nahezu bahnbrechende Mehrkanalveröffentlichung möchten, obligatorisch sein sollte!
    Karl Erik Sylthe

  4. Sächsische Zeitung Dresden

    Mittendrin statt nur dabei

    Wie lässt sich Hörern Musik noch näher bringen? TACET ist die deutsche Tonträgerfirma, die am nachhaltigsten mit allen Arten von Ton-Scheiben experimentiert. Außer den Stereo-Medien CD und LP bietet das audiophile Label SACD, DVD-Audio und Blu-ray Audio mit Mehrkanal-Surround-Aufnahmen an. Die Blu-ray kommt auf der Heimkinoanlage zum Zuge und lässt die Wahl zwischen Zweikanal- und Sechskanalversion. Sie hat Platz für rund zweieinhalb Stunden Musik. Der Bildschirm zeigt nur die Titelliste, kann also dunkel bleiben. Dafür aber erfüllt die Musik den Raum in unerhörter Weise. Nach Mozart mit der als „Gran Partita“ bekannten Bläser-Serenade sowie Ravel unter anderem mit Bolero, Pavane und Tzigane legt TACET nun den mehrfach preisekrönten Zyklus mit Haydns Streichquartetten nach. Zuletzt erschienen die sechs Meisterwerke Opus 76, inklusive des sogenannten Kaiser-Quartetts: Der Hörer sitzt hier zwischen den Instrumenten, hat die Geigen vor, Bratsche und Cello hinter sich. Es sei denn, er dreht sich um. Hier ist der Kunde buchstäblich Kaiser.
    Jens Sommerschuh

  5. Classical CD Choice

    –> Original-Kritik

    –> Original Review

    Dies ist eine absolut faszinierende Veröffentlichung von TACET und wird sicherlich für jeden, der bereits über ein Mehrkanalsoundsystem verfügt oder darüber nachdenkt, in eines zu investieren, ein Muss sein. TACETs Ansatz, Musik in dem, was sie als „Real Surround Sound“ bezeichnen, aufzunehmen, besteht darin, den gesamten verfügbaren akustischen Raum zu nutzen und das musikalische Erlebnis des Hörers durch die volle Ausnutzung der Möglichkeiten der aktuellen Mehrkanaltechnologie (in diesem Fall 5.1) zu verbessern. Es wird kein Versuch unternommen, die Illusion zu erzeugen, in einem Konzertsaal zu sitzen. Stattdessen wird der Hörer ins Zentrum der Aufführung gestellt. Andreas Spreer erläutert seine Aufnahmephilosophie ausführlich in den Begleitnotizen des Booklets, und obwohl Puristen seine Ideen vielleicht missbilligen, kann ich ehrlich sagen, dass ich die Ergebnisse vollkommen überzeugend fand. Die Mehrheit der früheren Veröffentlichungen von TACET umfasst Kammermusik oder Musik aus den klassischen oder barocken Epochen, aber mit dieser neuesten Veröffentlichung bewegen wir uns im 20. Jahrhundert mit einem Programm orchestraler Werke von dem Meister der Orchestrierung, Maurice Ravel, und die Ergebnisse sind atemberaubend. Carlo Rizzi, vielleicht in Großbritannien eher für seine ausgezeichnete Operndirigent bekannt, ruft einfühlsames Spiel vom hervorragenden Niederländischen Philharmonie Orchester in jedem der Werke auf dieser SACD hervor. Seine flotte und sorglose Interpretation von „La Valse“, voller galanter Eleganz und Witz, ist besonders erfreulich und typisch für seinen anspruchsvollen und dennoch frischen Ansatz zu dieser vertrauten Musik. Die fragile Zartheit von Werken wie der Suite aus „Ma mère L’Oye“ profitiert von Rizzis subtil nuanciertem Ansatz, und hier, wie auf der gesamten Scheibe, hat der aufgenommene Klang eine schöne Offenheit und Klarheit. Ravels Evokation des Vogelgesangs in „Petit Poucet“ wird in Surround besonders lebendig, ebenso wie das furchterregende Fagott, das das Tier in „Les entretiens de la Belle et de la Bête“ darstellt. Nur bei „Tzigane“ hatte ich das Gefühl, dass der Solist dem Mikrofon etwas zu nahe war, aber wenn dieses furchterregende Stück mit seinen Doppelgriffen, kristallinen Harmonics und aufblitzenden Arpeggios mit solchem Schwung vom vielseitigen Gordan Nikolic dargeboten wird, hat man wenig Grund zur Beschwerde. Die umfassenden Begleitnotizen, die die SACD beifügen, illustrieren die unterschiedlichen Instrumentenaufstellungen für jedes der fünf Werke. Der Erfolg bei der Umsetzung von Andreas Spreers visuellen Darstellungen hängt vom eigenen System und der häuslichen Umgebung ab. Eine sorgfältige Einstellung der Pegel und Positionierung der Lautsprecher wird mit einem der wunderbarsten Klänge belohnt, die ich jemals von einer Mehrkanal-SACD gehört habe. Wenn dies nur eine normale Stere SACD wäre, würde ich sie gerne sowohl wegen ihres musikalischen Werts als auch wegen ihrer hervorragenden Klangqualität empfehlen, aber in „Real Surround Sound“ ist sie ein absolutes Muss.
    Graham Williams

Füge deine Bewertung hinzu