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Fono Forum –
Man will es kaum glauben: zwanzig Jahre lang spielen der Pianist Gerrit Zitterbart, der Geiger Ulrich Beetz und die Cellistin Birgit Erichson nun schon zusammen – und der Name Abegg-Trio ist längst zum Markenzeichen für höchste Ansprüche und beste Qualität geworden. Zu Recht: auch diese Schubert-CD bestätigt den ausgezeichneten Ruf, den sich das Ensemble seit seiner ersten Einspielung 1982 erworben hat. Das Zusammenspiel ist von einer Homogenität, die kaum zu überbieten ist. Jedes Detail scheint interpretatorisch und agogisch bis ins letzte abgestimmt und ausgeformt; da ist offenbar über die Jahre eine selten anzutreffende Einmütigkeit zwischen drei Musikerindividuen gewachsen. Und sie spielen Schubert mit überzeugender Selbstverständlichkeit. Selten passen Einführungstext und Interpretation so gut zusammen wie bei dieser Neuproduktion. In seinem ausgesprochen anregenden Essay mokiert sich Jan Reichow über die modische Manie der heutigen Zeit, noch jeden Dreiertakt Schuberts als Tanz auf hauchdünner Eisdecke und jede Modulation in die Unterterz als Abgrund von Todesahnung zu deuten“, und verweist auf das Glück, die Melodienseligkeit, ja Schönheit, die Schuberts Musik doch auch beinhalte. Und so spüren die Abegg-Musiker vor allem der Poesie in Schuberts Werken nach. Schon das Hauptthema des B-Dur-Trios verströmt Innigkeit und Sehnsucht, die sofort das Gefühl von Romantik“ wecken. Was aber absolut nicht heißt, die Interpretationen der Abeggs seien sentimental oder gar kitschig. Im Gegenteil: die Musiker gehen äußerst sensibel, behutsam und filigran zu Werke – es sind die feinen Nuancen, die hier die Musik machen. Geisterhaft-fahl huschen etwa die absteigenden Terztremoli im Rondo vorbei. Und traumhaft schön gelingt das Notturno – triumphal brechen dann die E-Dur- und C-Dur-Lichtströme herein. Wenn mich diese Aufnahme dennoch nicht restlos begeistert, so hat das ausschließlich mit Geschmacksfragen zu tun – die Perfektion des Ensembles steht außer Zweifel. Begünstigt durch das samtige, wattierte Klangbild, fehlt mir denn doch das von Reichow bespöttelte Höllenfeuer“ beim Schubert des Abegg-Trios. Trotz durchaus vorhandener dramatischer Aufschwünge ist ein weicher Grundduktus vorherrschend. Und das wirkt auf Dauer eine Spur zu eindimensional, ätherisch, ja: steril.
Fridemann Leipold
Fanfare-Magazin –
… ist streng genommen gar kein Set, da die Aufnahmen separat erhältlich sind und keine fortlaufende Nummerierung tragen. Dennoch ist es schwer vorstellbar, dass Sammler eine der Aufnahmen erwerben, ohne sich umgehend auch die andere zu besorgen.
Dank der Neuauflagen-Serie von Tacet wird das Abegg Trio – immer noch eine prägende Kraft in der europäischen Musikszene (auch wenn die Gruppe seit einiger Zeit nicht mehr in den USA auf Tour war) – schnell zu einem persönlichen Favoriten. Ein Grund dafür ist die durchgehend hohe Qualität der Aufführungen. Die Verwendung eines Bösendorfer Imperial-Flügels schadet dem Ganzen keineswegs. Und auch die Tonaufnahme ist herausragend. Das Zusammenspiel von Geiger Ulrich Beetz, Cellistin Birgit Erichson und Pianist Gerrit Zitterbart ist von höchstem Niveau, und die Interpretationen wirken auf mich absolut fundiert.
Ihre beiden CDs umfassen sämtliche überlieferte Kammermusik Schuberts für Klaviertrio – und noch ein wenig mehr, denn sie spielen den Finalsatz des Zweiten Trios sowohl in der 1828 veröffentlichten Fassung als auch in der vollständigen, ungekürzten Originalversion. Es ist schön, die veröffentlichte Fassung in einer so gelungenen Interpretation zu hören, doch sie ist kaum unbekannt, und die meisten Hörer werden sich vermutlich für die vollständige Version entscheiden …
Die vier vom Abegg Trio präsentierten Werke zählen ohne Zweifel zu den besten modernen Einspielungen auf Tonträger, die ich je gehört habe – und das umfasst ein beträchtliches Feld.
John W. Lambert
Süddeutsche Zeitung –
Plattentips von SZ-Kritikern:
Prof. Joachim Kaiser: „Meine Platte des Jahres“