239 LP / TACET’s Beethoven Symphonies: nos. 3 + 4

TACET’s Beethoven Symphonies

Ludwig van Beethoven
Symphonies Nos. 3 + 4
Polish Chamber Philharmonic Orchestra, Wojciech Rajski
Inspiring Tube Sound, Half-Speed Mastered

EAN/barcode: 4009850023913

Beschreibung

Alle 9 Sinfonien von Beethoven in der lupenreinen Gesamtaufnahme von Wojciech Rajski und der Polnischen Kammerphilharmonie komplett auf LP. Knackig im Rhythmus, sicher in der Intonation, bissig, elegant, besinnlich, spannend, immer durchsichtig – alle Vorzüge einer modernen Beethoven-Interpretation auf modernem Instrumentarium finden sich hier versammelt. Die CD-Versionen bestanden mühelos vor der Konkurrenz. Die Mehrkanalversionen auf SACD und Bluray genießen Kultstatus.

Einige Sinfonien gab es schon als „Tube Only“-Version auf LP. Sie werden hiermit durch neue Abmischungen ersetzt, die zwar nicht mehr von einem röhrenbestückten Analogband stammen, dafür aber andere wichtige Vorzüge aufweisen, z. B. deutlichere Details durch mehr Mikrofone. Vorteile in der Fertigung kommen hinzu, darunter die Halfspeed- und/oder Rückwärts-Überspielung, wie sie seit dem TACET-Boléro bekannt und berühmt ist. 40 Jahre Vinyl-Knowhow stecken in dieser Veröffentlichung.

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3 Bewertungen für 239 LP / TACET’s Beethoven Symphonies: nos. 3 + 4

  1. LP-Magazin

    Amüsiert und erfreut habe ich den Umstand zur Kenntnis genommen, dass die Gesamtspieldauer dieses Beethoven-Zyklus genau 333 Minuten beträgt – besser kann es für einen Schallplattenfanatiker doch gar nicht sein.Diese fünfeinhalb Stunden verteilen sich auf insgesamt sechs einzeln erhältliche Platten, teils Doppei-LPs. Die Zusammenstellung entspringt den technischen Notwendigkeiten eher als der Chronologie, so sind zum Beispiel die Symphonien Nummer 1, 2 und 8 auf einer Doppei-LP erhältlich, ganz einfach, weil sie sich recht gleichmäßig über vier Plattenseiten verteilen lassen.

    Soviel mir bekannt ist, ist eine komplette Box bisher jedenfalls nicht in Planung.
    Tacet ist ja als das „Röhrenlabel“ bekannt: Viele Aufnahmen der Stuttgarter Spezialisten werden mit der Technik der „guten alten Zeit“ gemacht und weiterbearbeitet. Das soll um Himmelswillen nicht bedeuten, dass man hier versucht, einen Retrosound zu erzeugen. Sämtliche Komponenten der Aufnahmekette sind auf dem neuesten Stand und müssen sich vor aktueller Technik nicht verstecken – eher im Gegenteil. Die Mikrofone, mit denen Tacet arbeitet, sind extrem begehrte Teile und erzielen auf dem Gebrauchtmarkt inzwischen schon fast absurde Preise. Und dem Benutzer eines alten Neumann-Röhrenmikrofons muss man es aus den kalten, toten Händen reißen, vorher wird er es nicht abgeben. Also: Sounding ja, aber auf allerhöchstem Niveau,

    Die üblicherweise recht schlichte Mikrofon-Aufstellung bei Tacet-Aufnahmen musste man erweitern, um dem doch recht großen Klangkorper eines Kammersinfonieorchesters gerecht zu werden. So prangt auf den Platten auch nicht der „Tube-Only“-Sticker – das eine oder andere Stützmikrofon war dann wohl doch ohne Röhre.

    Ein Projekt wie ein Beethoven-Zyklus ist immer ein Kraftakt, der zudem einiges an Planung erfordert. Er benötigt nachhaltige Arbeit von Dirigent und Orchester und natürlich einen immensen Aufwand in Sachen Logistik. So nimmt es nicht wunder, wenn man liest, dass der Zeitraum, in dem die neun Symphonien aufgenommen wurden, sich über 10 Jahre erstreckt – wobei tatsächlich die Pause vor der Neunten immerhin sechs Jahre dauerte.

    Als Aufnahmeorte wählte man fast immer die Kirche Stella Maris in Sopot, der Heimatstadt des polnischen Kammerorchesters. Lediglich für die Neunte musste man nach Gdansk ausweichen, vermutlich aus Platzgründen.

    (…)

    Fazit: Nicht so radikal wie der Beethoven-Zyklus Järvis, aber hervorragend klingende und präzise eingespielte Aufnahmen, die gerade durch das kleine Orchester einen klaren Blick auf das Werk liefern.

    LP-Magazin

  2. Analog 2/2017

    (…) Diese Gesamtaufnahme ist in aufnahmetechnischer und musikalischer Sicht eine Bereicherung (…)
    „Analog“ – das Magazin der „Analog Audio Association“

  3. vinylkatalog.de

    Die vibrierende Spannung, die Rajskis Beethoven-Zyklus kennzeichnet, stellt sich natürlich auch hier umgehend ein: Ist diese Symphonie doch schon durch ihre Widmungsgeschichte dem revolutionären Geist der Entstehungszeit verbunden, und selten hörte und spürte man das in solcher Deutlichkeit wie hier: Was hier in den Ecksätzen geschieht, ist nichts weniger als atemberaubend, und seit Furtwängler (dessen Interpratationsanstz freilich ein gänzlich anderer war) klang das Adagio („Trauermarsch“) kaum je so bewegend. Die „Vierte“ ist das nach solch emotionaler Tour de force beinahe notwendige Gegengewicht: „Eine griechisch schlanke Maid zwischen zwei Nordlandriesen“, so beschrieb Robert Schumann einst das im Sommer 1806 entstandene Werk, in dem Beethoven nach eine mystisch-romantisch wirkenden Einleitung unvermittelt zur klassischen Haydn-Form zurückkehrt und ihr ein wahres Denkmal setzt. Rajski läßt dabei nicht nur die Holzbläser im Kopfsatz im warmen Sonnenlicht leuchten, es gelingt ihm auch, die gerne unterschätzte Symphonie in einer Art strahlen zu lassen, die sie auch zwischen den genannten Riesen unübersehbar macht… – Mit diesen bislang auf Vinyl nicht veröffentlichten Symphonien ist der Rajski-Zyklus nun endlich komplett. Unserer Einschätzung nach einer der bedeutendsten Beiträge Diskographie der Beethoven-Symphonik seit René Leibowitz. (2017, rec. 2007)
    Janis Oboddavinylkatalog.de

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