117 LP / The Tube Only Violin

The Tube Only Violin

Captivating violin pieces by Tchaikovsky, Bériot, Ysaÿe, Elgar, Massenet, Drigo, Schubert, Moszkowski, Kreisler, Ponce/Heifetz and others
Daniel Gaede, violin
Xuesu Liu, piano
Tube Only / Transistorfrei

EAN/barcode: 4009850011712

Beschreibung

Wahrlich ein audiophiler Leckerbissen! – Sorgfältig erhaltene historische Mikrofone, ein Mischpult aus nostalgischen V72-Verstärkern und W85-Reglern zusammengesetzt, die analoge M5 Bandmaschine von Telefunken – jedes dieser Teile für sich eine Legende! Diese illustre Gerätekombination trat an, um schöne Klänge TUBE ONLY, also transistorfrei, zu konservieren. Eindrucksvolle Fotos garnieren das farbige Beiheft.
Als CD, SACD und sogar als LP (180g, transistorfrei überspielt).
Und die Musik? (So lautet die bange Frage von Musikkennern, wenn das Schlagwort „audiophil“ auftaucht.) – Vom Feinsten! Wie immer bei diesem Geiger, sei es als Primarius des Gaede Trios oder als Solist (z. B. auf TACET 52 „Hommage à Kreisler“). Gekonnt und geschmackvoll serviert uns Daniel Gaede ein originelles Encore-Programm aus virtuosen Kabinettstücken und stimmungsvollen Träumereien. Dabei wird er begleitet von Xuesu Liu, Klavier bzw. dem Polnischen Kammerorchester unter Wojciech Rajski.

2 Bewertungen für 117 LP / The Tube Only Violin

  1. image hifi

    Das optisch gewöhnungsbedürftige pics mit dem Untertitel ′Captivating Violin Pieces′ enthält eine LP aus Tacets ′Tube only′-Projekt. Von den zwei Neumann-M-49- und zwei U-47-Mikrofonen bis zu den beiden modifizierten Telefunken-V-69a-Verstärkern, die den auf eine Neumann VMS 74 montierten Schneidkopf von Ortofon (DSS 661) angetrieben haben, passierte das Signal keinen Transistor. Im Ergebnis steht ein Geigen- und Klavierklang, wie man ihn offener und farbiger selten gehört hat. Na gut, aber ist dieses Repertoire, das für einen Fritz Kreisler typischer als für moderne Geiger ist, den Aufwand wert? — Und ob. Es macht nämlich einfach Spaß, Daniel Gaede, der nach Wettbewerbssiegen als Konzertmeister der Wiener Philharmoniker Nachfolger von Leuten wie Odnoposoff, Boskowsky und Schneiderhan wurde, beim Servieren von Pralinees zuzuhören. Er ist ein fantastischer, moderner Konditor und überzuckert nicht! Xuesu Liu begleitet ihn souverän am Flügel. Ob die beiden Interpreten und Tonmeister Andreas Spreer nicht auch einmal ein Team für ein Sonaten-Programm bilden könnten? Franck oder Fauré wären schön…
    hg

  2. Connaisseur Mailorder Schallplattenversand

    –> Original-Rezension

    Wenn einer – noch dazu ein Nordlicht – mit 26 Jahren Konzertmeister bei den Wiener Philharmonikern wird, ist von einigem Talent auszugehen. Der Hamburger Daniel Gaede hat es durch erfolgreiche Teilnahme an internationalen Wettbewerben, zahlreiche Konzerte mit den ganz großen Orchestern und Dirigenten unserer Zeit und etliche vielgepriesene Tonträger immer wieder unter Beweis gestellt. Letztere sind natürlich fast alle mit den falschen Mitteln für’s falsche Medium aufgenommen worden. Um so erfreulicher ist daher eine Aufnahme mit diesem hervorragenden Musiker, in der nicht nur auf Null-Eins-Technologie, sondern auch auf Transistoren verzichtet wurde. Das Repertoire: Miniaturen von Tschaikowski, Shchedrin, Massenet, Schubert, Drigo, Moszkowski, Elgar, de Bériot, Ponce/Heifetz; sogenannte “Zugaben-Stücke”, die oft unterschätzt werden, unter der Hand eines wahren Musikers aber zu etwas Wunderbarem aufblühen können. Fritz Kreisler war ein Meister in dieser Kunst, Ruggiero Ricci ebenfalls. Gaede ist es auch. (2003)

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