235 SACD / Wolfgang Amadeus Mozart: String Quartets KV 465 & KV 458
Beschreibung
Mit dieser SACD verabschiedet sich das Auryn Quartett vom Schallplattenmarkt. Die Stereoversion erhielt fabelhafte Kritiken, u. a. im Spiegel, Audio, Klassik-heute, CD Hotlist und vielen anderen. Der Mehrkanal dieser SACD fügt eine weitere Dimension hinzu.
„Ein Klang aus Seide und Gold“, so Heinz Gelking in Image Hifi.
Die Zeit ist weitergegangen. Heute dominieren jüngere, auch sehr gute Ensembles die Podien, die eine ganz andere Sicht auf die Musik mitbringen. Das ist auch gut so. Aber es gibt wohl kein Quartett mehr, das eine solche Tradition in solcher Homogenität bis hin zum Amadeus- und Guarneri-Quartett vorweisen kann. Mit dem Auryn Quartett geht eine beispiellose Geschichte zu Ende. Chapeau!
(Die Konzerttätigkeit geht bis August 2021.)
klassik.com –
–> zur Original-Kritik
(…) ein brillanter Zirkelschlag von gelungenem Zusammenspiel und meisterlich-dynamischer Disposition (…)
Classique HD –
[Automatische Übersetzung – Originalkritik siehe unten]
Das Lw Auryn Quartett macht seine neueste Aufnahme mit dem Streichquartett in C-Dur KV 465 „Dissonanz“ und dem Streichquartett in B-Dur KV 458 „Die Jagd“. Diese beiden Quartette sind Teil der sechs Haydn gewidmeten Reihe. Mozart komponierte dort seine tiefgründigsten, intimsten und intensivsten Werke.
Das Auryn Quartett bietet eine überzeugende Interpretation mit makellosem Zusammenhalt und wunderschöner Technik. Das Surround-Erlebnis ist überraschend.
Album des Monats Juli 2020, Classic HD
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Lw Quatuor Auryn signe là son dernier enregistrement en interprétant Quatuor à cordes en ut majeur KV 465 „Dissonance“ et le Quatuor à cordes en si bémol majeur KV 458 „La chasse“, ces deux quatuors font partie de la dérie de six dédiés à Haydn. Mozart a composé là ses oevres les plus profondes, les plus intimes et les plus intenses de ses compositions.
le Quatuor Auryn offre une interprétation convaincante avec une cohésion sans faille et une belle technique. L’expérience surround est surprenante.
Album du Mois Julliet 2020, Classic HD
Audio 5/2020 –
Ein klassisches Streichquartett, das so lange dauert wie eine romantische Sinfonie? Mozarts bekanntestes Streichquartett mit dem Beinamen „Dissonanz“ sprengte die Werkdimensionen der Zeit. Die Vielzahl der musikalischen Ideen präsentiert das 1981 gegründete, renommierte Auryn Quartett in einer begeisternden, weil ausbalancierten und dynamisch differenzierten Interpretation. Auch die Tempi, oft mit tänzerischem Schwung, passen dem Werk wie ein Maßanzug. Dies alles gilt auch für die Einspielung des „Jagd“-Quartetts. Die tolle Produktion wird komplettiert durch das äußerst natürliche und räumliche Klangbild. Mozart vom Allerfeinsten.
Andreas Fritz
Pizzicato –
–> zur Originalkritik
Mozart mit dem Auryn Quartett: Zeitlos von höchster Qualität
Die Überschrift mag man in zwei Richtungen lesen wollen. Sie kann sich auf die Werke und/oder die Interpretation durch das Auryn Quartett beziehen. Dass die Werke, die Mozart, wie er selber schrieb, ‘Frucht einer langen mühevollen Arbeit’ seien, von allerhöchster Güte sind, ist unbestritten. Als eigene Sicht auf die Quartettliteratur, die gerade durch die sechs Werke op. 33 von Haydn in der klassischen begründet worden war, hat Mozart ebenfalls ein halbes Dutzend Quartette geschaffen, die allerdings mit einzelnen Köchelverzeichnis Nummer versehen sind und auch mit Unterbrechung über längere Zeiträume entstanden.
Das Auryn Quartett, noch immer in Gründungsbesetzung seit beinahe vier Jahrzehnten, zeichnet sich durch einen eigenen Darstellungsstil aus, der aus Anregungen den homogenen Klang vom Amadeus Quartett mit dem transparenten und individuelleren des Guarneri Quartett zusammenführt. Diese Herangehensweise schafft einen sowohl durchhörbar technisch ausgefeilten als auch warmen und lebendigen Klang, so dass keine Wünsche offenbleiben, aber auch keine Beliebigkeit hörbar ist. Für die Mozart Quartette entsteht so ein prägnantes, aber nicht reizendes Hörbild, das die Qualitäten der Kompositionen subtil beleuchtet und den Hörenden mit nimmt auf eine Reise, die so wohlvertraut ist und trotzdem immer wieder zu höchsten Genüssen führt. Da erscheint es schon fast aufrührerisch, wie die langsame Einleitung des C-Dur Quartetts, die im suchenden c-Moll startet, so geheimnisvoll und überraschend den Einstieg in die Aufnahme beschert. Dann aber folgt erlesene Qualität, die nicht experimentiert, aber auch immer spannend ist.
Uwe Krusch