205 CD / Seven with One Stroke!
Description
Das Stuttgarter Kammerorchester besteht keineswegs nur aus Waisenknaben, ganz im Gegenteil! Auf dieser CD schlüpfen die „Schwabenstreicher“, wie sie sich gerne nennen, in die Rolle von Waisenmädchen, welche Antonio Vivaldi unterrichtete und für die er zahllose Konzerte schrieb. Im Beihefttext berichtet Thomas Seedorf, die Schülerinnen seien allesamt so gelehrig gewesen, dass sie beliebig die Soloparts übernehmen konnten. Und weil die heutigen Waisenmädchen – angeführt von Ariadne Daskalakis – gerade so im Schwunge waren, erledigten sie auf diese Weise gleich sieben Stücke – auf einen Streich! Das verrät der Titel. Wir wünschen viel Vergnügen dabei, all diesen unterschiedlichen Impulsen, persönlichen Klangfarben und sprudelnden Gestaltungsideen zu lauschen!
5 reviews for 205 CD / Seven with One Stroke!
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Fanfare Magazin –
(...) The program as a whole combines vibrant recorded sound with performances that mix tension and relaxation in a way that never sounds derivative or mannered. It should appeal to almost any aficionado of the composer, except perhaps those who have become exclusive proponents of any period’s most fashionable period instrument sonorities. Very strongly recommended.
© 2014 Fanfare, Robert Maxham
Pizzicato –
Vivaldi lyrisch und natürlich
Das Stuttgarter Kammerorchester spielt unter dem Titel ‚Vivaldi: 7 with one Stroke‘ sechs Konzerte aus Vivaldis ‚L’Estro armonico‘ sowie ein Arrangement der ‚Tito Manlio-Arie‘ ‚Il figlio il re‘ für Kontrabass und Orchester. Gespielt wird auf modernen Instrumenten, jedoch im Licht der historischen Aufführungspraxis, wodurch sich die Interpretationen erheblich von allem unterscheiden, was man in letzter Zeit in Sachen Vivaldi gehört hat. Bei aller Vitalität und beim gesunden Pulsieren der Musik gibt es hier kein Fetzen, nicht den ‚grünen‘ Klang der Ensembles auf Originalinstrumenten, sondern wir entdecken etwas neu, was man früher bei Vivaldi kannte – damals noch ohne die Erkenntnisse der historischen Spielpraxis – den Lyrismus in seiner Musik. Und die Stuttgarter singen, von TACET in einem opulenten Klanggewand präsentiert, wirklich herzbetörend. Ohne das Experimentelle vieler Originalklang-Aufnahmen gewinnt Vivaldi in gewisser Weise seine Natürlichkeit zurück.
RéF, Pizzicato
Klassik heute –
An Aufnahmen von Vivaldis Konzerten für Streicher mangelt es wahrhaftig nicht – wenn ein Ensemble aus diesem unerschöpflichen Fundus eine CD-Auswahl präsentiert, kann dies nur aus zweierlei Gründen geschehen. Einerseits will das Orchester zeigen, was für eigenwillige Akzente es in diesen Musiken zu setzen vermag, andererseits sollten die einzelnen Mitglieder ihre virtuosen Fähigkeiten unter Beweis stellen dürfen. Beide Aspekte treffen sich in der Aufnahme des traditionsträchtigen Stuttgarter Kammerorchesters auf eine durchaus einnehmende Weise. Die gelungene Verbindung zwischen modernem Instrumentarium und Erkenntnissen der historisch begründeten Aufführungspraxis ergibt eine Fülle von sonoren, mitunter geradezu „üppigen“ Klängen und zugespitzten, oft sehr dramatischen Akzenten, am besten im Konzert für drei Violinen F-Dur (Tr. 1-3) und im g-Moll-Konzert für zwei Celli (Tr. 11-13).
The fact that in such a recording, other instrumentalists such as the violists and the double bass should also have their say justifies the arrangements for four violas of the originally written Concerto for Four Violins in E minor (tracks 17-19) or the adaptation of an aria from Vivaldi's opera "Tito Manlio" for double bass. All works are presented with brilliant technique, verve, and in the slow movements with the necessary poetry, even though in some fast movements, these outstanding performers could not overcome the sometimes motoric character of Vivaldi's music.
Éva Pintér, Klassik heute
Musik & Theater –
What four violins can do, four violas can do as well. At least in Stuttgart, where the musicians of the Chamber Orchestra have recorded six Vivaldi concertos for two or more string instruments in various combinations. They excel in all solo and tutti passages, showcasing their skills admirably. (...)
Reinmar Wagner, Musik & Theater
MDR Figaro –
--> original review
CD der Woche
(…) Dieser Vivaldi gelingt mit einer heiteren Leichtigkeit, die schlicht der Kraft dieser Musik vertraut und sich jeglicher Übertriebenheiten enthält – Gott sei Dank. „Seven with one stroke“ – diese Sieben auf einen Streich haben gesessen.
André Sittner