239 LP / TACET’s Beethoven Symphonies: nos. 3 + 4
Description
All 9 symphonies by Ludwig van Beethoven performed by Wojciech Rajski and the Polish Chamber Orchestra in the flawless complete recordings on LP. Rhythmically crisp, secure in intonation, snappy, elegant, sensual, exciting, always transparent - all the advantages of a modern interpretation of Beethoven on modern instruments are united here. The CD versions were miles ahead of the competition. The multi-channel versions on SACD and BluRay enjoy cult status.
Einige Sinfonien gab es schon als „Tube Only“-Version auf LP. Sie werden hiermit durch neue Abmischungen ersetzt, die zwar nicht mehr von einem röhrenbestückten Analogband stammen, dafür aber andere wichtige Vorzüge aufweisen, z. B. deutlichere Details durch mehr Mikrofone. Vorteile in der Fertigung kommen hinzu, darunter die Halfspeed- und/oder Rückwärts-Überspielung, wie sie seit dem TACET-Boléro bekannt und berühmt ist. 40 Jahre Vinyl-Knowhow stecken in dieser Veröffentlichung.
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3 reviews for 239 LP / TACET’s Beethoven Symphonies: nos. 3 + 4
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LP-Magazin –
I was amused and delighted to note that the total playing time of this Beethoven cycle is exactly 333 minutes - it couldn't be better for a record fanatic.these five and a half hours are spread over a total of six individually available records, some of them double LPs. The compilation is based on technical necessities rather than chronology; for example, Symphonies Nos. 1, 2 and 8 are available on a double LP, simply because they can be spread quite evenly over four sides of the record.
As far as I know, a complete box set is not yet being planned.
Tacet ist ja als das „Röhrenlabel“ bekannt: Viele Aufnahmen der Stuttgarter Spezialisten werden mit der Technik der „guten alten Zeit“ gemacht und weiterbearbeitet. Das soll um Himmelswillen nicht bedeuten, dass man hier versucht, einen Retrosound zu erzeugen. Sämtliche Komponenten der Aufnahmekette sind auf dem neuesten Stand und müssen sich vor aktueller Technik nicht verstecken – eher im Gegenteil. Die Mikrofone, mit denen Tacet arbeitet, sind extrem begehrte Teile und erzielen auf dem Gebrauchtmarkt inzwischen schon fast absurde Preise. Und dem Benutzer eines alten Neumann-Röhrenmikrofons muss man es aus den kalten, toten Händen reißen, vorher wird er es nicht abgeben. Also: Sounding ja, aber auf allerhöchstem Niveau,
Die üblicherweise recht schlichte Mikrofon-Aufstellung bei Tacet-Aufnahmen musste man erweitern, um dem doch recht großen Klangkorper eines Kammersinfonieorchesters gerecht zu werden. So prangt auf den Platten auch nicht der „Tube-Only“-Sticker – das eine oder andere Stützmikrofon war dann wohl doch ohne Röhre.
A project like a Beethoven cycle is always a tour de force that also requires a lot of planning. It requires sustained work from the conductor and orchestra and, of course, an immense effort in terms of logistics. It is therefore not surprising to read that the nine symphonies were recorded over a period of ten years - although the break before the Ninth actually lasted six years.
The Stella Maris church in Sopot, the Polish chamber orchestra's home town, was almost always chosen as the recording venue. Only for the Ninth did they have to move to Gdansk, presumably for reasons of space.
(…)
Conclusion: Not as radical as Järvi's Beethoven cycle, but excellent sounding and precisely recorded recordings that provide a clear view of the work, especially through the small orchestra.
LP-Magazin
Analog 2/2017 –
(...) This complete recording is an enrichment from a technical and musical point of view (...)
„Analog“ – das Magazin der „Analog Audio Association“
vinylkatalog.de –
Die vibrierende Spannung, die Rajskis Beethoven-Zyklus kennzeichnet, stellt sich natürlich auch hier umgehend ein: Ist diese Symphonie doch schon durch ihre Widmungsgeschichte dem revolutionären Geist der Entstehungszeit verbunden, und selten hörte und spürte man das in solcher Deutlichkeit wie hier: Was hier in den Ecksätzen geschieht, ist nichts weniger als atemberaubend, und seit Furtwängler (dessen Interpratationsanstz freilich ein gänzlich anderer war) klang das Adagio („Trauermarsch“) kaum je so bewegend. Die „Vierte“ ist das nach solch emotionaler Tour de force beinahe notwendige Gegengewicht: „Eine griechisch schlanke Maid zwischen zwei Nordlandriesen“, so beschrieb Robert Schumann einst das im Sommer 1806 entstandene Werk, in dem Beethoven nach eine mystisch-romantisch wirkenden Einleitung unvermittelt zur klassischen Haydn-Form zurückkehrt und ihr ein wahres Denkmal setzt. Rajski läßt dabei nicht nur die Holzbläser im Kopfsatz im warmen Sonnenlicht leuchten, es gelingt ihm auch, die gerne unterschätzte Symphonie in einer Art strahlen zu lassen, die sie auch zwischen den genannten Riesen unübersehbar macht… – Mit diesen bislang auf Vinyl nicht veröffentlichten Symphonien ist der Rajski-Zyklus nun endlich komplett. Unserer Einschätzung nach einer der bedeutendsten Beiträge Diskographie der Beethoven-Symphonik seit René Leibowitz. (2017, rec. 2007)
Janis Oboddavinylkatalog.de