"Bei Franz Schubert steht die Vokalmusik in engster Beziehung zur instrumentalen. Ein Gleiches gilt für die ältere Schwester Felix Mendelssohn-BarthoIdys, für Fanny Hensel. Allerdings wollte es ihr weniger gelingen, liedhafte Gedanken konsequent weiterzuspinnen. So gibt es etwa in ihrem wohl besten Kammermusikwerk, dem Klaviertrio d-moll op.ll immer wieder merkwürdige Brüche und unvermittelte Gedankensprünge, obschon sie doch gerade hier bemüht ist, einen Kerngedanken immer wieder aufzugreifen.
Das Abegg Trio hat nun dieses Werk mit den beiden Klaviertrios von Felix Mendelssohn kombiniert. Hören wir uns das Finale von Fanny Hensels op. 11 einmal an (Hörbeispiel).
Dieses Finale aus Fanny Hensels d-moll-Trio ist kennzeichnend einerseits für die improvisatorischpianistische Erfindung der Komponistin, die ja eine brillante Klavierspielerin war, und andererseits für die Art, in der sie Gedanken eher reihte als verarbeitete.
Das Abegg Trio rückt mit enthusiastischem Schwung, großer Brillanz und gewissermaßen symphonisch zusammengefaßtem Klang - Eigenschaften, die seine Mendelssohninterpretationen unerhört packend wirken lassen - nicht ohne Erfolg den Schwächen der Komposition zuleibe. Es beseelt die brillante Figuration und formt ausdrucksvoll die Kantilenen."
Klaus Kirchberg
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Das Abegg Trio hat nun dieses Werk mit den beiden Klaviertrios von Felix Mendelssohn kombiniert. Hören wir uns das Finale von Fanny Hensels op. 11 einmal an (Hörbeispiel).
Dieses Finale aus Fanny Hensels d-moll-Trio ist kennzeichnend einerseits für die improvisatorischpianistische Erfindung der Komponistin, die ja eine brillante Klavierspielerin war, und andererseits für die Art, in der sie Gedanken eher reihte als verarbeitete.
Das Abegg Trio rückt mit enthusiastischem Schwung, großer Brillanz und gewissermaßen symphonisch zusammengefaßtem Klang - Eigenschaften, die seine Mendelssohninterpretationen unerhört packend wirken lassen - nicht ohne Erfolg den Schwächen der Komposition zuleibe. Es beseelt die brillante Figuration und formt ausdrucksvoll die Kantilenen."
Klaus Kirchberg
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