"Die Chance, für das Stuttgarter Label Intercord alle bedeutenden Werke für Klaviertrio aufzunehmen, hat das nunmehr seit 1976 bestehende Abegg-Trio mit Beharrlichkeit und konstanten künstlerischen Leistungen in einen beständigen Erfolg verwandelt. Nach den vielbeachteten Gesamteinspielungen der Klaviertrios von Wolfgang Amadeus Mozart und zuletzt Ludwig van Beethoven, bringt das Ensemble mit der vorliegenden Produktion auch die Aufnahme sämtlicher Schumann-Trios zum Abschluß. Die grundlegenden Merkmale früherer Aufnahmen zeichnen auch diese Schumann-Einspielung aus. Wiederum können die drei Musiker mit einer durchdachten und schlüssigen Konzeption aufwarten. Ihr homogenes, fein aufeinander abgestimmtes Zusammenwirken zielt auf nicht mehr und nicht weniger als die uneitle, werkdienliche Auseinandersetzung mit demText. Hier leistet jeder mit diszipliniertem Ausdruck, ohne dem Drang zur Eigenprofilierung nachzugeben, seinen Beitrag zum Ganzen. Das macht letztlich die Individualität dieses Ensembles aus, dem jede vordergründige Gestik fremd ist.
Entsprechend der Aufnahmetechnik, welche die Instrumente transparent und räumlich definiert abgebildet hat, wirkt das Vorgehen der Interpreten auch bei Schumann klug disponiert und strukturerhellend. So bleibt am Schluß der Eindruck eines geschlossenen Gesamtbildes haften, das durch sinnlichere Streicherfarben und passagenweise auch durch beherzteren Zugriff noch an Kontur gewonnen hätte. Die aufwendige Gestaltung des Textheftes, wiederum mit einer picszeichnung von Horst Janssen, einem aufschlußreichen Begleittext von Jan Reichow sowie Partiturauszügen, gelang ebenso vorbildlich wie zuletzt die Aufmachung der Beethoven-Edition."
Norbert Hornig
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Entsprechend der Aufnahmetechnik, welche die Instrumente transparent und räumlich definiert abgebildet hat, wirkt das Vorgehen der Interpreten auch bei Schumann klug disponiert und strukturerhellend. So bleibt am Schluß der Eindruck eines geschlossenen Gesamtbildes haften, das durch sinnlichere Streicherfarben und passagenweise auch durch beherzteren Zugriff noch an Kontur gewonnen hätte. Die aufwendige Gestaltung des Textheftes, wiederum mit einer picszeichnung von Horst Janssen, einem aufschlußreichen Begleittext von Jan Reichow sowie Partiturauszügen, gelang ebenso vorbildlich wie zuletzt die Aufmachung der Beethoven-Edition."
Norbert Hornig
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