"Mit ihrer Einspielung des Klaviertrios op. 1 von Hermann Goetz und des fünften Klaviertrios op. 34 von Friedrich Kiel macht das Abegg-Trio auf zwei Werke aufmerksam, die nicht nur völlig zu Unrecht vernachlässigt werden, sondern die sogar zu den schönsten, ja glücklichsten Werken ihrer Gattung gerechnet werden müssen. Beide Werke stehen in der Tradition Mendelssohns und können im Niveau und im Tonlall durchaus mit den beiden Mendelssohn-Trios verglichen werden. Sie sind kompositorisch gediegen, ja meisterhaft gearbeitet, präsentieren ein reiches, plastisches, thematisches Material und haben musikantischen Schwung. Das Abegg-Trio bewältigt alle Anforderungen der beiden Werke mühelos, sei es das perlende Passagenwerk im Klavier oder der sich verströmende Gesang in den Streichern. Zudem verschont das Ensemble beide Werke mit unnötiger Emphase, es findet vielmehr jene Mitte zwischen Naivität und Raffinement, aus dem der Ton dieser Kompositionen erwächst."
Giselher Schubert
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