"Kaum ein Kunstwerk ist imstande uns Menschen so viel Trost zu spenden wie Schuberts Streichquintett C-Dur. In einem einzigen Produktionsrausch in Schuberts letzten Lebensmonaten 1828 erschaffen, ist das gewaltige Werk ein Schöpfen aus der Tiefe inneren Lebens, ein Ausdruck von Schuberts seelisch angespannter Lage, ein grandioses Zeugnis seiner Genialität.
Diesem Mysterium auf der Spur ist das Auryn-Quartett, zu dem der Cellist Christian Poltéra als fünfte Stimme tritt. Die Musiker überzeugen durch Feinarbeit in den Details, durch Präzision in der Dynamik, durch klangliche Leuchtkraft und große Transparenz im Klanggefüge. Zudem gehen sie nicht - wie viele berühmte Kollegen - nachlässig mit den Wiederholungszeichen der Partitur um.
Die Proportionen des Werkes werden so gewahrt und nicht verschoben. Jeder Sentimentalität wird ausgewichen und jedes billige Auftrumpfen wird vermieden, obwohl sie das Scherzo durchaus mit "brahmsscher" Wucht angehen und ihre helle Freude an manchem wüsten fff im Finale nicht zu überhören ist.
Dem Schwebenden indes, den Traumgesten, der Ambivalenz, die dieser Komposition eigen ist, kommen sie nicht wirklich nahe. Sie scheint unfassbar."
Teresa Pieschacón Raphael
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Die Proportionen des Werkes werden so gewahrt und nicht verschoben. Jeder Sentimentalität wird ausgewichen und jedes billige Auftrumpfen wird vermieden, obwohl sie das Scherzo durchaus mit "brahmsscher" Wucht angehen und ihre helle Freude an manchem wüsten fff im Finale nicht zu überhören ist.
Dem Schwebenden indes, den Traumgesten, der Ambivalenz, die dieser Komposition eigen ist, kommen sie nicht wirklich nahe. Sie scheint unfassbar."
Teresa Pieschacón Raphael
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