"Eloquenter Brahms:
Zu sehr hat man sich an das aufrauschend Symphonische des Klavierquintetts op.34 von Johannes Brahms gewöhnt, als dass man nicht durch das differenzierte Spiel des Auryn-Quartetts und des Pianisten Peter Orth etwas erstaunt wäre. Doch dieser Zustand des Erstaunens währt nicht lange. Zu zwingend ist, was hier geschieht. Vieles, was sonst im ′symphonischen Fluss′ unerbittlich untergeht, wird hier in einer ausschweifenderen Beweglichkeit deutlich. Dabei bleibt der werkimmantente Spannungsverlauf durchaus erhalten. Vor allem wirkt das Quintett hintergründiger und vielschichtiger. Das Poco sostenuto im Finale etwa gewinnt ungemein tragische Züge, die ein ganz besonderes Licht auf den Rest des Satzes werfen, in dem sich Ironie und Leidenschaftlichkeit mischen.
Peter Orth spielt die Händel-Variationen erfrischend spontan, angereichert mit kühnem Rubato, sehr eloquenten dynamischen Nuancen und einem bewundernswerten Farbenspiel."
RéF

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