"Lassen sich die Streichquartette von Beethoven noch neu deuten? Wahrscheinlich wohl eher nicht, denn letztendlich erklären uns seit Jahren intelligente Musiker, dass ja in den Noten alles drin steht. Dennoch lassen sich bei der Interpretation Facetten herausfiltern, die erneutes Hören spannend werden lassen. Vor allem dann, wenn ein Auryn Quartett sich daran macht, alle Streichquartette Beethovens einzuspielen.
Hier nun ist die erste Doppel-CD von vier Folgen der erscheinenden Gesamteinspielung auf dem Tisch. Und schnell hört man vor allem eines: Auch nach über 23 Jahren der unveränderten Besetzung dieses Quartetts haben die vier Streicher nichts von ihrer Lust verloren, bis an die Grenze des Machbaren und Vertretbaren zu gehen.
Da wird gedeutet, da wird scharf akzentuiert, da wird auch schon mal "das Holz" hörbar. Doch bei all diesen Darstellungen geht es den Auryns vor allem um eines: Die deutliche Umsetzung des Notentextes. Dass hierbei die persönliche Note hineinwächst, macht die Besonderheit des Auryn Quartetts aus.
Lust an der Musik, feinsinnige bogenförmige Darstellung der Formgebung, der Melodielinien, steht hier immer wieder im Vordergrund. Schon lange war eine Gesamteinspielung vielleicht nicht mehr so spannend wie diese."
Carsten Dürer
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Da wird gedeutet, da wird scharf akzentuiert, da wird auch schon mal "das Holz" hörbar. Doch bei all diesen Darstellungen geht es den Auryns vor allem um eines: Die deutliche Umsetzung des Notentextes. Dass hierbei die persönliche Note hineinwächst, macht die Besonderheit des Auryn Quartetts aus.
Lust an der Musik, feinsinnige bogenförmige Darstellung der Formgebung, der Melodielinien, steht hier immer wieder im Vordergrund. Schon lange war eine Gesamteinspielung vielleicht nicht mehr so spannend wie diese."
Carsten Dürer
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