"Nr. 271 / G": "Eine Gesamteinspielung sämtlicher Beethoven-Quartette zu machen, kommt für ein Streichquartett auch heute noch einer strapaziösen Hochgebirgstour gleich. Kondition, gute Vorbereitung und hohes technisches Können braucht man dazu ebenso wie eine perfekte Abstimmung innerhalb des Teams - anders lassen sich gerade die einsamen Gipfel der späten Quartette nicht erklimmen. Das Auryn Quartett hat sich in den letzten Jahren beständig in die erste Quartettliga emporgespielt und hat nun mit den Quartetten Opus 18, 59 und 74 die ersten beiden Doppel-CDs vorgelegt. Schon bei Opus 18 verblüffen die Auryns mit einer Präzision, die kein Detail unterschlägt und doch das große Ganze nie aus dem Blick verliert. Damit finden sie das, was in der Musik schwer zu erreichen ist; die goldene Mitte. Keine exzessiven Tempi, keine dynamischen Extreme, stattdessen eine klanggenaue, unprätentiöse Lesart des Notentextes, die auch bei den beliebten Rasumowsky-Quartetten op. 59 zu den schönsten Ergebnissen führt."
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