"Sie lassen sich donnern, säuseln, singen, deklamieren, eignen sich vorzüglich zur Selbstdarstellung und als Zugabe - Debussys Préludes, diese aller Vorspielhaftigkeit freien impressionistischen Skizzen für Klavier. Deswegen ist es ein veritabler Glücksfall, wenn ein Interpret jeglicher Profilierungssucht entsagt und die Kompositionen für sich selbst sprechen lässt. Was Evgeni Koroliov betrifft, so hat er es schlicht nicht mehr nötig, jemandem etwas beweisen zu müssen. Mit altmeisterlicher Gelassenheit nimmt er sich der musikalischen Substanz an. Sein Ton - beziehungsweise das, was die ausgezeichnete Aufnahmetechnik daraus macht - ist voll, geradezu samtig, beweglich, wo es die Musik verlangt, aber niemals überbrillant oder gar forciert metallisch, nicht einmal in den expressivsten Fortissimi. (...)
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