Die Welte-Mignon-Klänge aus dem Jahre 1905, die in der neuen Aufbereitung des Stuttgarter Tonmeisters Andreas Spreer aus dem Studio von heute zu kommen scheinen, werfen ein völlig neues Licht auf den damals gerade 23-jährigen Artur Schnabel. Mehr als zwanzig Jahre vor seinen ersten Studioeinspielungen spielt der ganz am Anfang seiner Karriere stehende Schnabel hier schon mit der später für ihn typischen Strenge: unmaniriert, klar strukturiert, aber dennoch mit pulsierendem Herzschlag und unsentimentaler Schlichtheit. Kein Freund des Klavierspiels sollte sich diese unschätzbaren Dokumente entgehen lassen - und wärs allein schon wegen der Tänze von Lanner, Strauß und Weber, die dem Bild des Musikers Schnabel eine ganz neue Facette hinzufügen. US
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