In den nun über 30 Jahren seines Bestehens hat sich das Abegg-Trio durch seine vielen hochkarätigen Aufnahmen einen guten Namen gemacht. Dabei überzeugt es nicht nur durch die Konsequenz des Triospiels, sondern auch das Interesse am stilistischen Wandel. So liegt nun die vierte Folge der Brahmstrios vor, auf der das aus dem Nachlass veröffentlichte A-Dur op. Posthum dem Klarinettentrio op. 114 gegenübergestellt wird. Die CD steht auch für das gewachsene Interesse der Abegg-Musiker an der historischen Aufführungspraxis: Ulrich Beetz spielt eine Violine von Nicolas Lupot mit Darmsaiten, das Cello von Birgit Erichson stammt von Andrea Castagnieri, Gerrit Zitterbart musiziert auf Wiener Streicher-Flügeln und der Klarinettist Martin Spangenberg ließ sich eine Kopie des Instrumentes des Uraufführungs-Solisten und Brahms-Anregers Mühlfeld bauen.
Über die angestrebte historische Verortung hinaus ist es aber die Souveränität des Zusammenspiels, der klangliche Feinschliff, der die Koppelung des frühen, in seiner Authentizität noch umstrittenen Klaviertrios (wahrscheinlich aus dem Jahr 1853) und des letzten Trios so hörenswert macht. zw
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Über die angestrebte historische Verortung hinaus ist es aber die Souveränität des Zusammenspiels, der klangliche Feinschliff, der die Koppelung des frühen, in seiner Authentizität noch umstrittenen Klaviertrios (wahrscheinlich aus dem Jahr 1853) und des letzten Trios so hörenswert macht. zw
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