Das Mysterium großer Musik
Evgeni Koroliov hat Bachs „Französische Suiten" eingespielt
Die wunderbar wohltuende Ruhe und die liebevoll innige Behutsamkeit seines Spiels, aber auch die analytische Tiefenschärfe und die grenzenlose Ausleuchtung der motivischen Mehrstimmigkeit von Johann Sebastian Bachs „Französischen Suiten" machen vollends vergessen, dass sich Evgeni Koroliov in dieser grandiosen Aufnahme natürlich eines modernen Steinway und nicht eines historischen Cembalo der barocken Entstehungszeit bedient. Authentisch wirkt seine Annäherung an den Thomaskantor gleichwohl, objektivierend und uneitel dient Koroliov seinem Bach. Dabei wirkt sein Spiel nie distanziert, sondern im wahrsten Sinne des Wortes die Größe Bachs erkennend. Der 1949 in Moskau geborene Künstler und Wahl-Hamburger, der mit großem Erfolg an der hiesigen Musikhochschule die Meister von morgen ausbildet, baut auf leise und auf weise Töne. Er ist dem Mysterium dieser großen Musik auf der Spur. Wo Geist und Tat bei Bach so ideal Hand in Hand gehen, erweist sich Koroliov als ein genialischer Nachschöpfer, der auf vollkommene Weise Denker und Macher zugleich ist. Durchdrungen von des Meisters göttlicher Klarheit des Gedankens begegnen sich in Koroliovs Bach intellektuelles Begreifen und sinnliches Spiel in ihrer wahrlich goldenen Mitte. Peter Krause
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Evgeni Koroliov hat Bachs „Französische Suiten" eingespielt
Die wunderbar wohltuende Ruhe und die liebevoll innige Behutsamkeit seines Spiels, aber auch die analytische Tiefenschärfe und die grenzenlose Ausleuchtung der motivischen Mehrstimmigkeit von Johann Sebastian Bachs „Französischen Suiten" machen vollends vergessen, dass sich Evgeni Koroliov in dieser grandiosen Aufnahme natürlich eines modernen Steinway und nicht eines historischen Cembalo der barocken Entstehungszeit bedient. Authentisch wirkt seine Annäherung an den Thomaskantor gleichwohl, objektivierend und uneitel dient Koroliov seinem Bach. Dabei wirkt sein Spiel nie distanziert, sondern im wahrsten Sinne des Wortes die Größe Bachs erkennend. Der 1949 in Moskau geborene Künstler und Wahl-Hamburger, der mit großem Erfolg an der hiesigen Musikhochschule die Meister von morgen ausbildet, baut auf leise und auf weise Töne. Er ist dem Mysterium dieser großen Musik auf der Spur. Wo Geist und Tat bei Bach so ideal Hand in Hand gehen, erweist sich Koroliov als ein genialischer Nachschöpfer, der auf vollkommene Weise Denker und Macher zugleich ist. Durchdrungen von des Meisters göttlicher Klarheit des Gedankens begegnen sich in Koroliovs Bach intellektuelles Begreifen und sinnliches Spiel in ihrer wahrlich goldenen Mitte. Peter Krause
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