(...)Seine eminente Pianistik horcht entsprechend nach innen, lotet die Welt zwischen den Noten aus, Nuancen und Details treten unter seinen beredten Händen exemplarisch hervor.
Seine Anschlags-Schattierungen, seine Fähigkeit zur Modellierung von Tönen, seine Mittel zugleich konturiert zu
spielen und die Dinge in der Schwebe zu halten. All diese Kompetenz, einen Notentext
differenziert aufzufalten, die zeigt sich in seinen Scarlatti-Exegesen. Und solche Beweglichkeit und pianistische Distinktion, die ist eben unbedingt von Nöten, wenn man jede dieser 555 Sonaten als eigenen, solitären Kosmos abzubilden intendiert. Ich bin schon gespannt auf die nächste Folge von Ullrichs Scarlatti-Lesarten.(...)
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