279 CD / Scarlatti: Complete piano sonatas Vol. 10

Domenico Scarlatti

Complete piano sonatas vol. 10
Sonatas K. 326 – K. 357
Christoph Ullrich, piano

EAN / Barcode: 4009850027904

 

Audio/stereoplay Klangtipp

Beschreibung

Da sämtliche Folgen der Klaviersonaten-Gesamtaufnahme von Domenico Scarlatti auf CD erscheinen, finden sich auch in allen Beiheften Texte zu der Musik. Thomas Seedorf begleitet die Reihe von Anfang an wissenschaftlich. Meist steuert auch Christoph Ullrich eigene Gedanken bei. Beide ganz unterschiedlich. Beide geben sich bei jeder Folge ein Thema, das besonders auf die versammelten Sonaten passt. In diesem Fall geht es bei Thomas Seedorf um die musikhistorische Einordnung von Scarlatti, interessant gerade auch im Vergleich zu den beiden im selben Jahr geborenen Kollegen Johann Sebastian Bach und Georg Friedrich Händel. Christoph Ullrich widmet sich dem „Kind Sein“ der Künstler allgemein, dem von Domenico Scarlatti im Besonderen und dem eigenen. Beide Texte sehr bereichernd. Über das Spiel muss nicht mehr viel gesagt werden. Wer eine der 13 bereits erschienenen Folgen gehört hat, weiß um das beglückende Niveau von Christoph Ullrichs Scarlatti.

Weitere Informationen über das Scarlatti-Projekt.

Christoph Ullrich auf Youtube: Sonata in g moll K 8, Allegro und Sonata in C major, K 487, Allegro

Booklet

=> das Booklet dieser Produktion ansehen

Spotify

=> diese Produktion auf Spotify anhören (nur stereo)

3 Bewertungen für 279 CD / Scarlatti: Complete piano sonatas Vol. 10

  1. Klassik heute

    –> zur Original-Kritik
    […] Wenn man die Lebensdaten Domenico Scarlattis bedenkt – 1685 bis 1757 – dann ist erstaunlich, dass barocke Einflüsse bei dem mit Bach und Händel gleichaltrigen Komponisten zurückweichen gegenüber einem bereits vorklassischen, aufgelockerten, „galanten“ Stil. Hier ist Ullrich in seinem Element, wenn er mit spielerischer Leichtigkeit tänzerische, liedhafte und virtuose Episoden meistert. So gelingt es ihm, die ganz eigene Musiksprache des nach Spanien ausgewanderten Italieners zu treffen. Die Spannweite zwischen tiefem Ernst und feinem, manchmal auch grobem Humor wird geschmackvoll ausgeleuchtet. Eine Überraschung gelingt ihm mit der G-Dur-Sonate K. 328, die mit „Andante comodo“ bezeichnet ist: hier springt er vom Flügel auf den Orgel-Sound über, Bach lässt von Ferne grüßen!
    Das Booklet vereint in englischer und deutscher Sprache aufschlussreiche Aufsätze von Thomas Seedorf und Christoph Ullrich, die der besonderen Situation und Stilistik Scarlattis gewidmet sind.

    Klaus Trapp

  2. Audio und Stereoplay 4/25

    Audio und Stereoplay Klangtipp

    Ein im Jahr 2011 begonnenes Lebenswerk biegt auf die Zielgerade ein: Von allen 555 Scarlatti-Sonaten hat Christoph Ullrich nun mehr als drei Viertel auf dem Konzertflügel für das Label TACET eingespielt. Auch in der neuesten Folge bleibt er seiner Lesart treu – kristallklare, fast pedalfreie Transparenz, garniert mit quirligen, aber nie ausufernden Verzierungen. In der neuen Tranche dominieren das Spielerische, die Experimentierlust und zum Teil die pure Ausgelassenheit. Da gibt es neckische Sptrünge (K. 331), plapperndes Prestissimo (K. 348), graziöse Eleganz (K. 356) und flirrende Triller (K. 357). Ullrichs delikater Scarlatti ist ein unerschöpflicher Kosmos origineller Ideen und weiser Melancholie.

    Otto Paul Burkhardt

  3. Pizzicato

    –> original review
    Der vielseitige deutsche Pianist und Kammermusiker Christoph Ullrich setzt seine Reihe der Gesamtaufnahme der Scarlatti-Sonaten mit den Sonaten K. 326-357 fort. Er bleibt dabei, wie schon in den zwölf vorausgegangenen Bänden, seiner klaren Zielsetzung treu: er belebt die Musik mit bewundernswerter Qualität und Frische, ohne Extravaganzen, mit einem leichten, schwungvollen und dynamisch differenzierten sowie geschmackvoll verzierten Spiel. Die Tonaufnahme ist von bestechender Präsenz und Natürlichkeit.

    Norbert Tischer

Füge deine Bewertung hinzu